unterm strich:
Mit einer europäischen Allianz der Akademien will die Berliner Akademie der Künste kulturellen Zusammenhalt und transnationale Solidarität stärken. Während einer dreitägigen Konferenz soll von Donnerstag an ein Bündnis geschmiedet werden, das sich für die Freiheit der Kunst einsetzt und gemeinsam auf politische Einschränkungen reagieren kann.
„Die Europäische Allianz der Akademien ist ein Traum, seit ich vor fünf Jahren angefangen habe“, sagte Akademie-Präsidentin Jeanine Meerapfel zu dpa. „Wir wollen mit den Akademien anderer europäischer Länder einen Verbund schließen, in dem wir uns gegenseitig stützen und uns berichten etwa darüber, wo demokratische Vorgänge in Gefahr kommen, wo wir uns gegenseitig helfen können.“
Geplant sei zunächst ein Manifest. „Wir wollen uns festlegen auf Solidarität und einen offenen Kontinent, wo auch das Leben von Menschen, die von woanders kommen und hier leben, geschützt wird“, sagte Meerapfel.
Zudem gehe es um Unterstützung untereinander. „Wir wollen uns gegenseitig helfen, wenn einige bedroht werden. Da ist die Stimme von 60 Akademien stärker als die von einer.“ Die Verbindung der Akademien aus EU-Ländern sei ein erster Schritt.
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