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Als Melanie Hamilton in „Vom Winde verweht“ war Olivia de Havilland weltberühmt – nun starb sie in Paris. Die Filmbranche trauert um die Oscar-Gewinnerin. Als Kind britischer Eltern in Tokio geboren, zog Olivia de Havilland noch als Kleinkind nach Kalifornien. Der österreichische Theatermann Max Reinhardt entdeckte die 19-Jährige in der Rolle der Hermia von Shakespeares „Sommernachtstraum“. Das Filmstudio Warner Brothers nahm sie gleich für sieben Jahre unter Vertrag und brachte sie groß heraus.
1946 gewann sie ihren ersten Oscar in der Hauptrolle von „To Each His Own“. Der Film lief in Deutschland unter dem Titel „Mutterherz“. Drei Jahre später kam die Auszeichnung als beste Schauspielerin in William Wylers „The Heiress“ (Die Erbin). Viel Anerkennung wurde ihr auch als neurotische Exzentrikerin in „Der dunkle Spiegel“ und „Die Schlangengrube“ zuteil. Daphne du Maurier schlug sie 1952 für die Hauptrolle in der Verfilmung ihres Romans „Meine Cousine Rachel“ vor. Das Stück wurde ein weltweiter Erfolg. Mit ihrer langjährigen Freundin Bette Davis spielte sie in „Wiegenlied für eine Leiche“.
„Sie wusste, wie man lebt, und wurde von allen geliebt“, würdigte sie Schauspielerin Mia Farrow auf Twitter. „In Filmen war sie einfach wunderbar und eine unvergessliche Melanie in „Vom Winde verweht“. Der spanische Schauspieler Antonio Banderas bezeichnete de Havilland als „große Ikone“. Die Filmlegende starb am Sonntag in Paris mit 104 Jahren eines natürlichen Todes, wie ihre Sprecherin bestätigte.
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