unterm strich:
Theologe möchte Gottesdienst für tote Krefelder Affen
Vor dem Hintergrund der Feuerkatastrophe im Krefelder Zoo während der Silvesternacht fordert der Theologe Rainer Hagencord, das Verhältnis von Menschen zu Tieren grundsätzlich zu überdenken. „Es gibt überhaupt kein moralisches Argument für Fleischverzehr“, sagte Hagencord der Düsseldorfer Rheinischen Post. Hagencord, der in Münster das Institut für Theologische Zoologie leitet, ein An-Institut der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster, betonte, das die Trauer der Menschen in Krefeld um die rund 30 getöteten Affen unbedingt ernst zu nehmen sei. Aus diesem Grund hält er „einen Gottesdienst für total angemessen“. Wenn er angefragt würde, eine solche Messe zu halten, wäre er sofort zur Stelle, sagte der Theologe.
Elbphilharmonie bricht Konzert erstmals wegen Panne ab
Wegen technischer Probleme ist zum ersten Mal ein Konzert in der Hamburger Elbphilharmonie abgebrochen worden. Während eines Galakonzerts des St. Pauli Theaters am Donnerstagabend hatte es Probleme mit den Mikrofonen gegeben, wie der NDR und das Hamburger Abendblatt übereinstimmend berichteten. Schon beim ersten Künstler, dem Schauspieler und Sänger Volker Lechtenbrink, versagte das Mikrofon, und die Veranstaltung musste unterbrochen werden. Die Zuschauer reagierten demnach unterschiedlich: Während einige protestierten, stimmten andere spontan den Klassiker „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ an. Nachdem auch die Moderatorin Gerburg Jahnke nicht mehr zu verstehen war, wurde das Konzert endgültig abgebrochen. Der Intendant des St. Pauli Theaters, Thomas Collien, gab noch auf der Bühne bekannt, den Besuchern ein Angebot für eine Entschädigung machen zu wollen. Die Elbphilharmonie war am Freitag für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
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