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Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat eine Förderung in Höhe von rund 700.000 Euro für sieben Projekte zur Erforschung kolonialer Objekte bewilligt. Damit soll die Provenienz und folglich der Verbleib von Gegenständen aus kolonialen Kontexten in deutschen Museen geklärt werden, wie das Zentrum am Montag in Magdeburg mitteilte. Dabei gehe es beispielsweise um die Herkunft von 30 menschlichen Schädeln und Knochen der anthropologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch in Oldenburg oder um Masken und Ahnenfiguren im Völkerkundemuseum Lübeck. Laut Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) wird das Zentrum „Museen und Universitäten auch in Zukunft darin unterstützen, ihre Bestände mit genauer Recherche und Sensibilität zu analysieren“. Wichtigste Voraussetzung für Verständigung und Versöhnung sei Transparenz.

Der Geschäftsführer des Filmunternehmens UFA, Nico Hofmann, erhält den mit 40.000 Euro dotierten Carl Laemmle Produzentenpreis 2020. Damit wird der 59-Jährige für sein „herausragendes bisheriges produzentisches Gesamtschaffen“ geehrt, wie die Allianz Deutscher Produzenten und die Stadt Laupheim am Montag mitteilten. „Kaum jemandem gelingt so kontinuierlich die Gratwanderung zwischen Anspruch und Massentauglichkeit“, begründete der Juryvorsitzende, der ehemalige Berlinale-Chef Dieter Kosslick, die Entscheidung. 1959 in Heidelberg geboren, zählt Hofmann zu den bedeutendsten Film- und Fernsehproduzenten Deutschlands. Die von ihm produzierten Serien „Unsere Mütter, unsere Väter“ und „Deutschland 83“ erhielten den International Emmy Award. Aktuell läuft das von ihm produzierte Musical „Ich war noch niemals in New York“ in den Kinos.

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