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unterm strich

Foto: Annette Riedl/dpa

Die Autorin Vera Friedländer ist tot. Die 91-Jährige verstarb bereits am Freitag, wie „Das Neue Berlin“ unter Berufung auf ihren Sohn berichtete. Die Mitbegründerin des Jüdischen Kulturvereins Berlin hatte in ihrem 2016 erschienenen Werk „Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander“ über ihr Schicksal berichtet. Zahlreiche Mitglieder ihrer Familie wurden von den Nationalsozialisten deportiert und unter anderem in Konzentrationslagern ermordet. Als 15-Jährige beteiligte sich Friedländer an einer erfolgreichen Protestaktion gegen die Nazis, bei der sie die Freilassung ihrer Mutter und anderer jüdischer Frauen forderte. Friedländer arbeitete unter anderem als Professorin für Deutsch an der Universität Warschau. Sie gründete später in Berlin eine Sprachschule, die seit 30 Jahren vornehmlich Einwanderer aus Osteuropa unterrichtet.

Das Deutsche Nationaltheater Weimar (DNT) hat die Absicht, eine Mauer zu errichten: Bis zum 30. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November soll eine Art Neubau der früheren deutsch-deutschen Grenzanlage auf dem Theaterplatz entstehen. Anders als die tatsächliche Mauer soll das Kunstprojekt „Horizonte“ aber keine langfristige Trennung schaffen, sondern Menschen zusammenführen. Täglich werde die Künstlerin Christina Wildgrube an der insgesamt 20 Meter langen Mauer arbeiten und diese bemalen, gab das Theater an. Außerdem sind künstlerische Aktionen von Ensemblemitgliedern des DNT und der Staatskapelle Weimar geplant.

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