piwik no script img

unterm strich

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf widmet dem chinesischen Künstler Ai Weiwei eine Ausstellung – die bislang größte seiner Arbeiten in Europa, wie das Museum erklärt. Vom 18. Mai bis 1. September werden neun Installationen sowie zahlreiche Fotos, Skulpturen, Objekte und Filme gezeigt. Zu sehen ist die Schau „Ai Weiwei“ in den Häusern K20 und K21 des Museums.

Themen wie Flucht und Überwachung spielen eine wichtige Rolle in Weiweis Werk. Die größte Arbeit ist „Sunflower-Seeds“: Auf 650 Quadratmetern sind hundert Tonnen Sonnenblumenkerne aus Porzellan zu einem gigantischen Rechteck aufgeschichtet. Die Installation „Straight“ enthält 164 Tonnen Betonstahl aus Schulen, die 2008 bei einem Erdbeben in China einstürzten. Die Arbeit „Laundromat“ besteht aus 40 Kleiderständern, an denen zurückgelassene Wäsche aus einem 2016 aufgelösten Flüchtlingslager in Griechenland hängt.

Den diesjährigen Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg erhält die Schriftstellerin Anke Stelling. „Anke Stellings Prosa analysiert auf hoch sensible Weise die Mittelstandsgesellschaft der Gegenwart“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Stellings jüngste Romane „Bodentiefe Fenster“, „Fürsorge“ und „Schäfchen im Trockenen“ bilden zu­sammengenommen eine Trilogie moderner Gemeinschaft. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen