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Kulturgüter aus kolonialem Kontext sollen an die Herkunftsländer zurückgegeben werden, darauf haben sich Bund und Länder am Mittwoch geeinigt. Das gemeinsam erarbeitete Eckpunktepapier sieht zum einen die zeitnahe Bearbeitung von Rückführungsersuchen vor, zum anderen werden Museen und andere Einrichtungen dazu aufgerufen, Sammlungsgut, für das eine Rückführung infrage kommt, selbstständig zu identifizieren – auch ohne dass ein Rückführungsersuchen vorliegt. Das Papier ist nach den Worten von Hamburgs Kulturminister Carsten Brosda (SPD) der Auftakt einer Diskussion, die auch mit den Herkunftsstaaten und deren Zivilgesellschaften weitergeführt werden soll. Die Erklärung sei dabei ein „deutliches Bekenntnis des Staates“ mit dem Thema transparent umzugehen. Die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik Michelle Münte­fering betont dabei die Bedeutung einer gesamtgesellschaftlichen Debatte, die es brauche „um der Verantwortung gerecht zu werden“.

Die Toten Hosen und die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl werden dem Bundestag am kommenden Mittwoch rund 40.000 Unterschriften gegen Rassismus und Flüchtlingsfeindlichkeit übergeben. Die Unterschriften für den Aufruf „Wir geben keine Ruhe – gemeinsam gegen Rassismus“ kamen bei 37 Konzerten der „Laune der Natour“ zusammen. Die UnterzeichnerInnen treten für den Schutz von Flüchtlingen ein und beziehen gegen Rassismus und Rechtspopulismus Stellung. Die Forderungen beinhalten unter anderem das aktive Eintreten der Politik gegen rassistische Stimmungsmache und Flüchtlingsfeindlichkeit sowie die konsequente Aufklärung und Ahndung rassistisch motivierter Gewalt.

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