unterm strich:
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat eine Zeichnung des Romantikers Carl Philipp Fohr (1795–1818) aus dem Berliner Kupferstichkabinett an die Erben des früheren Eigentümers Karl Mayer zurückgegeben. Der hessische Eisenwarengroßhändler und Sammler Mayer (1894–1976) war noch vor der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 wegen der zunehmenden Judenfeindlichkeit aus Deutschland geflüchtet. Sein Betrieb in Darmstadt wurde von den Nazis zwangsenteignet, seine Kunstsammlung ebenso.
Die Allgäuer Band Shreefpunk plus Strings hat den mit 10.000 Euro dotierten Neuen Deutschen Jazzpreis gewonnen. Die Gruppe um den Trompeter Matthias Schriefl wurde im Finale in Mannheim vom Publikum gewählt. Kern der 2003 gegründeten Band ist ein Trio mit Trompete, Bass und Gitarre, das je nach Bedarf erweitert wird. Schriefl selbst wurde als bester Solist mit 1.000 Euro geehrt. Den Neuen Deutschen Kompositionspreises in Höhe von 2.000 Euro gewann Benjamin Schaefer.
Die Pariser Historikerin Emmanuelle Loyer ist mit dem Einhard-Literaturpreis 2019 ausgezeichnet worden. Sie habe die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Biografie des Ethnologen Claude Lévi-Strauss (1908–2009) erhalten, teilte die Einhard-Stiftung mit. Die Laudatio hielt die Schriftstellerin Anita Albus. Albus hob besonders „den Reichtum an Information, den Scharfsinn der psychologischen Analyse und die Richtigkeit der Schlussfolgerungen“ hervor, durch die das Buch Loyers ergreife, überrasche und bezaubere.
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