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Wer moderiert die Oscar-Verleihung?

Das Filmblatt Variety tippt auf eine Gala ohne festen Gastgeber, es sei denn in letzter Minute spränge noch ein Star ein. Nach der Absage von Kevin Hart, dem schwulenfeindliche Witze vorgeworfen werden, ist kein Moderator in Sicht. Dabei wird die Zeit knapp. Gäbe es ihn, würde er oder sie schon mitten in den Vorbereitungen stecken, mit einem Team von Schreibern an Witzen feilen, sich Gags ausdenken und freche Seitenhiebe auf Politik und Showbusiness. Umso eifriger spekuliert die Branche, wer bei der 91. Oscar-Show am 24. Februar den Ton angeben wird.

Vielleicht der richtige Zeitpunkt, die Show zu reformieren? Seit Jahren reden die Veranstalter davon, das verknöcherte Format etwas aufzulockern und ein jüngeres Publikum zu begeistern. Mit Komikern wie Chris Rock, Whoopi Goldberg und John Stewart bewies die Akademie schon mal Mut, die Show mit frechen Sprüchen aufzupeppen.

Doch dann zog sich die Oscar-Gala im vergangenen März fast vier Stunden hin, eine der längsten Shows der letzten Jahrzehnte. Oscar-Preisträgerin Hellen Mirren würde einen Gastgeber und dessen „komödiantische Rolle“ auf der Bühne begrüßen, sagte die Britin USA Today. Es handle sich schließlich um die Oscars und keine ernste Angelegenheit „wie den Shutdown der Regierung“.

Das Weltwirtschaftsforum Davos geht ins Kino

Man höre und staune: Für ihren Einsatz für Kunst und Kultur zeichnet das Weltwirtschaftsforum (WEF) die saudische Regis­seurin Haifaa al-Mansour, den britischen Naturfilmer Sir David Attenborough und die US-amerikanische Dirigentin Marin ­Alsop aus. Mit dem Crystal Award würdigt die Organisation am Vorabend ihrer Jahrestagung herausragende Künstler. Die Geehrten inspirierten dazu, jenseits der Konventionen nach Lösungen für globale Herausforderungen zu suchen, hieß es zur Begründung.

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