unterm strich:
Jens Bisky ist neuer Jury-Vorsitzender bei Leipziger Buchmessepreis
Die siebenköpfige Jury des Preises der Leipziger Buchmesse bekommt fünf neue Mitglieder. Den Vorsitz hat künftig der Feuilleton-Redakteur der Süddeutschen Zeitung, Jens Bisky, inne. Er folgt turnusgemäß auf die Literaturkritikerin Kristina Maidt-Zinke. Neu in der Jury sitzen außerdem die Spiegel-Journalistin Elke Schmitter und die MDR-Literaturredakteurin Katrin Schumacher. Auch Marc Reichwein (Die Welt) und der freie Kritiker Tobias Lehmkuhl sind künftig Mitglieder des Gremiums. Weiterhin erhalten bleiben sollen der Jury die freie Rezensentin Wiebke Porombka und Gregor Dotzauer vom Tagesspiegel.
Oper für alle in London?
Das Royal Opera House hat ein neues Gesicht: Nach einer dreijährigen Umbauphase eröffnete am Mittwoch das Projekt „Open Up“. Für 50,7 Millionen Pfund (57 Mio. Euro) wurden Haupteingang und Foyer neu konzipiert. Die einst beengten Räumlichkeiten sind durch eine großzügige Eingangshalle ersetzt worden. Renovierte Bühnen, Ausstellungsflächen, Terrassen, Restaurants und Cafés sollen Musikliebhaber wie Passanten anziehen. „Oper ist für alle da“, lautet das Motto des Projekts. Besonders weit reicht das Vorhaben nicht: Der Hauptvorstellungsraum mit seinen roten Samtsitzen und Logen bleibt von der Renovierung unberührt.
Landtag verurteilt BDS-Kampagne nach Ruhrtriennale
Wenige Wochen nach dem Eklat wegen der Einladung einer israelkritischen Band zur Ruhrtriennale verurteilt der nordrhein-westfälische Landtag fraktionsübergreifend die antiisraelische BDS-Kampagne. In einer gemeinsamen Resolution fordern CDU, FDP, SPD und Grüne die Einrichtungen des Landes auf, der BDS-Kampagne („Boycott, Divestment and Sanctions“) keine Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen und keine ihrer Veranstaltungen zu unterstützen. Sie verurteilen darin den BDS-Aufruf zum Boykott von israelischen Waren, Unternehmen, Wissenschaftlern oder Künstlern. Hintergrund ist die umstrittene Ruhrtriennale-Einladung der Band Young Fathers, die die BDS-Kampagne unterstützt. Dadurch war die neue Intendantin des Kunstfestivals, Stefanie Carp, politisch unter Druck geraten.
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