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Hilfe für Nazif Mujić’Familie

Es war eine tragische Nachricht: Im Februar diesen Jahres ist Nazif Mujić, vor fünf Jahren Gewinner des Silbernen Bären der Berlinale, mit 48 Jahren in Bosnien gestorben. Mujićwar für seine Darstellung in ­Danis Tanović’halbdokumentarischem Spielfilm „Aus dem Leben eines Schrottsammlers“ ausgezeichnet worden, in dem er gemeinsam mit seiner Familie eine Episode aus seinem Leben nachspielte. Nach seiner Auszeichnung beantragte Mujić Asyl in Deutschland, wurde jedoch abgelehnt und musste nach Bosnien zurückkehren, wo er bis zu seinem Tod in Armut lebte – und sich so seine Diabetesmedikamente nicht leisten konnte. Für Mujić’Frau und seine drei Kinder, die nun auf Unterstützung angewiesen sind, haben der Filmverleih Drei Freunde und das Berliner fsk-Kino eine Hilfsaktion ins Leben gerufen. Am Sonntag, dem 5. August, wird „Aus dem Leben eines Schrottsammlers“ noch einmal im fsk-Kino am Oranienplatz gezeigt; alle Einnahmen gehen an Mujić’Familie.

Tomasz Stańko ist tot

Er gilt als einer der Gründerväter des polnischen Jazz: Der Trompeter Tomasz Stańko zählte seit den 60er Jahren zu den wichtigsten Vertretern der musikalischen Avantgarde seines Heimatlandes. Stańko war beeinflusst von US-Jazzern wie Miles Davis und Chet Baker, nannte aber auch Free-Jazz-Pioniere wie Ornette Coleman als Einfluss. Schon kürzlich musste Stańko einen Auftritt beim Berliner XJazz-Festival aus gesundheitlichen Gründen absagen; nun ist er im Alter von 76 Jahren in Warschau gestorben.

Römische Beauty Queen entdeckt

In Zülpich in der Eifel haben Archäologen einen römischen Sarkophag aus dem 3. Jahrhundert entdeckt – mit besonderen Beigaben: Jede Menge Schmuck und Kosmetik hatte man der wohl im Alter von 25 bis 30 Jahren verstorbenen Römerin mit ins Grab gegeben. Nahe der nordrhein-westfälischen Stadt Zülpich lag einst eine wichtige römische Straße, die Köln mit Trier verband.

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