unterm strich :
Der Generaldirektor der Berliner Opernstiftung, Michael Schindhelm, möchte nicht die Abwicklung eines der drei von ihm verwalteten Häuser betreiben. Schindhelm, der im April als erster Chef der vor zwei Jahren gegründeten Opernstiftung antrat, sieht in dem Stiftungsmodell ein „Instrument der kulturpolitischen Stabilisierung“. Er habe den Eindruck, sagte er der Berliner Morgenpost, dass der Dialog zwischen den Häusern über die Intendanten hinaus in Gang gekommen sei. Schindhelm hält zwar die Insolvenz einer Berliner Oper für möglich, geht aber davon aus, dass für 2007 keine Insolvenz droht. Ein großes Defizit „ist für 2006 mit einem Wirtschaftsplan abgewendet worden. Für 2007 kann man das heute noch nicht so genau sagen.“ Die Staatsoper sei sein Sorgenkind, weil wegen des technischen Zustands über dem Betrieb ein Damoklesschwert hinge.
Auch um den Zustand von Kaiser Neros Prunkvilla in Rom, die Domus Aurea, steht es schlecht. So schlecht, dass Kulturminister Rocco Buttiglione sie wegen einsickernden Regenwassers schließen ließ. Und das, obwohl das 64 nach Christus erbaute Haus erst vor sechs Jahren nach 20-jährigen Renovierungsarbeiten für die Besucher wiedereröffnet wurde. Auch dem Kolosseum droht Gefahr. Treppen und Lichtschächte sind schon geschlossen, um Wasserschäden zu verhindern.