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Archiv-Artikel

unterm strich

Ausgewählt sind sie schon, die diesjährigen Oscar-Preisträger, aber wissen darf es natürlich noch niemand. Am Dienstagnachmittag um 17.00 Uhr kalifornischer Zeit wurden die letzten ausgefüllten Fragebögen von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles angenommen. Anfang Februar verschickten die Oscar-Organisatoren fast 5.800 Stimmzettel an die Akademie-Mitglieder. Zwei zum Stillschweigen verpflichtete Mitarbeiter der Buchprüfungsfirma Pricewaterhouse/Cooper werden nun die Zettel mit den Kreuzchen für den besten Film, die besten Schauspieler und andere Bestleistungen der Filmindustrie auszählen – und die Ergebnisse bis Sonntagabend streng geheim halten. Das Unternehmen ist seit Jahren für die Auswertung der Stimmzettel zuständig.

Wenige Wochen vor den Wahlen in seinem Heimatland geht der italienische Komiker, Regisseur und Oscar-Preisträger Roberto Benigni mit dem Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi hart ins Gericht. „Berlusconi ist ein Kasper, eine Figur aus der Commedia dell'Arte, eine Farce“, sagte Benigni im Interview mit der Zeit. „Sein Stil ist schrecklich. Er hat die Bühne ganz für sich allein. Schon deshalb wäre ich froh, wenn es in Italien zu einer politischen Wende käme.“ Benigni sagte außerdem, er habe das Thema Berlusconi satt. „In den fünf Jahren seiner Regierungszeit hat er nun all die Dinge erledigt, die er erledigen wollte, jetzt reicht es. Erbarmen!

Die Schauspieldirektorin der Wiener Festwochen, Marie Zimmermann, wird von 2008 bis 2010 Intendantin der RuhrTriennale. Zimmermann, 1955 in Simmerath bei Aachen geboren, tritt die Nachfolge von Jürgen Flimm an, der seit vergangenem Jahr Intendant der Triennale ist. Sie arbeitet seit 2001 in Wien und leitete im vorigen Jahr das internationale Festival „Theater der Welt“ in Stuttgart.

Die RuhrTriennale wurde 2002 von der damaligen rot-grünen Landesregierung ins Leben gerufen. Sie soll helfen, den Strukturwandel im einst von Bergbau und Stahlindustrie geprägten Ruhrgebiet durch Kultur voranzutreiben. Spielorte sind dementsprechend alte Industriehallen wie die Jahrhunderthalle in Bochum, einst die Kraftzentrale des Gussstahlwerks „Bochumer Verein“.