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Wichtige Suchmeldung: Das Haus, in dem jetzt das Haus der Kulturen der Welt in Berlin untergebracht ist, feiert 2007 sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass sucht das Kulturzentrum vom 2. Januar an Zeitzeugen. Manche haben noch Kennedy vor der ehemaligen Kongresshalle – im Volksmund als „schwangere Auster“ apostrophiert – gesehen oder können sich an den weithin schallenden Knall, als das Dach 1980 einstürzte, oder an die Wiedereröffnung des Gebäudes 1987 erinnern. Andere waren mit der Schulklasse da, wieder andere haben dem Dalai Lama oder Nelson Mandela zugejubelt, heißt es in einem Aufruf. Die Erinnerungsbilder und -texte werden im Internet präsentiert.
Nach der Sommerpause haben im Haus der Kulturen der Welt die umfangreichen Umbauarbeiten begonnen, die eine einjährige Schließung des Hauses an der Spree erforderlich machen. Während der Schließzeit gibt es Veranstaltungen unter dem Motto „Meine Baustelle“ mit Festen, Konzerten, Lesungen, Performances, Ausstellungen und Debatten auf dem Bauplatz. Am 19. September 2007 wird der 50. Geburtstag des 1957 von Hugh Stubbins entworfenen Hauses gefeiert, das als wichtiger Bau der Nachkriegsmoderne gilt.
Raus aus dem Kochanzug, rauf auf den Kunstzug: So will es Ferran Adrià, der erste Koch, der zur documenta 12 eingeladen wurde, nicht halten. Der Zeit sagt er: „Das war bestimmt die intellektuell herausforderndste Arbeit meines bisherigen Lebens. Ich musste mich völlig neu kontextualisieren. (Er kann ihn schon, den Jargon, wie man hört). Es ist schließlich das erste Mal, dass ein Koch als Künstler ernst genommen wird.“ Trotzdem werde er „jetzt nicht auf den Kunstzug springen“.