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Gediegen: Rebecca Horn hat den Alexej-von-Jawlensky-Preis 2007 der Stadt Wiesbaden erhalten. Die Jury würdigte damit das Lebenswerk der aus dem Odenwald stammenden Künstlerin, da es „vielseitig, fantasievoll und poetisch“ sei, sagte Oberbürgermeister Hildebrand Diehl (CDU) bei der Verleihung am Samstag. Zudem seien ihre Arbeiten ausgereift und hätten auf die internationale bildende Kunstszene großen Einfluss genommen. Die in Berlin und Paris lebende Künstlerin betonte, sie sei die erste Deutsche, deren Werk geehrt wird. Das zeige die Internationalität des Jawlensky-Preises, sagte Horn.
Gewonnen: Der diesjährige Kunstpreis Berlin wird heute an die japanischen Architekten Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa verliehen. Das Duo unter dem Namen Sanaa ist seit 1995 international tätig und hat unter anderem Museen in Kanazawa, Toledo und New York errichtet, wie die Akademie der Künste in Berlin mitteilte. In Deutschland war ihnen vor allem für das Gebäude Zollverein School of Management and Design in Essen Anerkennung zuteil geworden. In Berlin gewannen Sanaa den Wettbewerb für die Erweiterung des Bauhaus-Archivs. Der Kunstpreis Berlin ist mit 15.000 Euro dotiert.
Auch gewonnen: Die Schauspielerin Sandra Hüller ist zum Abschluss des 22. Internationalen Filmfestivals im argentinischen Seebad Mar del Plata mit dem Silbernen Astor ausgezeichnet worden. Sie erhielt den Preis am Samstagabend für ihre Rolle in Maria Speths Film „Madonnen“.
Ebenfalls mit dem Silbernen Astor sind die Koautoren Zaza Rusadze und Dito Tsintsadze für das Drehbuch des Films „Der Mann von der Botschaft“ geehrt worden. Im Rahmen des zehntägigen, einzigen A-Filmfestivals Lateinamerikas wurden 350 Filme gezeigt.