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Da schau an: Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels sieht trotz anhaltender Konjunkturflaute optimistisch in die Zukunft. „Momentan stellen wir einen leichten Aufwärtstrend in der Nachfrage fest“, sagte Vorsteher Dieter Schormann vor Beginn der Leipziger Buchmesse. „Aber wir sind abhängig von der wirtschaftlichen Situation und der Kaufkraft der Kunden.“ Die Sorge über einen Krieg bremse die Käufer momentan zusätzlich. Und worauf gründet nun die Hoffnung? Aufs Weihnachtsgeschäft! Offensichtlich erwarten dann nicht nur Kinder viele Geschenke. Oder, wie Herr Schormann meint: „Die Hoffnung bleibt.“

Von großen Erwartungen gilt es auch im Fall von Claus Peymann zu berichten. Die wichtigste Pressemitteilung des heutigen Tages war nämlich, dass der Intendant des Berliner Ensembles heute eine persönliche Erklärung abgeben wird. Was er sagen wird, stand noch nicht drin. Aber dass er was sagen wird, das schon – was bei den Kollegen Theaterkritikern sicher große Vorfreude, ’tschuldigung, Neugier ausgelöst hat. Es wird etwas mit seinem Vertrag zu tun haben. Eine Verlängerung hatte Peymann an finanzielle Bedingungen geknüpft: Wenn die nötigen und versprochenen Mittel nicht flössen, „dann bin ich von heute auf morgen weg“. Mal abwarten.

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