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Möglicherweise sind Einbrecher verantwortlich für die Zerstörung von rund 100 Werken der „BritArt“-Bewegung aus der Sammlung des Kunstmäzens Charles Saatchi. Ermittlungen ergaben, dass die Einbrecher das Feuer in dem Lagerhaus gelegt haben könnten, um ihre Spuren zu verwischen. Der Grund ihres Begehrs war aber nicht die Kunst, sondern ein Abteil des Lagerhauses, in dem sich Computer, Uhren und Handys befanden. Bei dem Brand, bei dem Arbeiten von Künstlern wie Tracey Emin, Damien Hirst und den Brüdern Jake und Dinos Chapman zerstört wurden, entstand nach Schätzungen ein Schaden in Millionenhöhe.

Halbzeit bei der Ausstellung von Kunstwerken des New Yorker Museums of Modern Art in Berlin. Und, wie soll es anders sein, aber auch ein bisschen zufällig, eine Erfolgsmeldung: Am Freitag konnte der 500.000ste Besucher begrüßt werden. Jubiläumsgast war der 59-jährige Finanzmanager Jens-Peter Petersen aus Köln. Kulturstaatsministerin Christina Weiss überreichte ihm einen Blumenstrauß und einen von der Deutschen Bank und nicht der Berliner Sparkasse oder der Dresdner Bank gesponserten Einkaufsgutschein über 3.000 Euro in einer Pariser Galerie. Die Lufthansa und nicht Air Berlin und auch nicht EasyJet spendierte zudem Flug und Unterkunft für ein Wochenende in der französischen Hauptstadt. Die am 20. Februar eröffnete Schau in der Neuen Nationalgalerie in Berlin ist noch bis 19. September zu sehen.

Ein brandheißer Veranstaltungstipp kurz vor der EM: Günter Grass liest am Sonntag im Stadion des früheren Hamburger Fußball-Bundesligisten FC St. Pauli aus seinem Buch „Mein Jahrhundert“. Zwei Halbzeiten will Grass unter anderem Sport- und Fußballgeschichten erzählen und, wie die Agentur so hübsch schreibt, von „menschlichen Schicksalen“ aus einhundert Jahren. St.-Pauli-Fan Grass möchte mit seiner Lesung die Kassen des Not leidenden Fußballclubs füllen.

Nach so viel Crime-Marketing-Fußball-Kultur-Crossover haben wir noch einen knallharten Literaturpreis: Den erhält heute der Lyriker und Satiriker Robert Gernhardt in Cuxhaven. Es ist der mit 15.000 Euro dotierte Joachim-Ringelnatz-Preis.

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