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Der Schauspieler und Geschäftsmann Douglas Fairbanks junior ist am Sonntag in New York im Alter von 90 Jahren gestorben. Fairbanks hatte 1934 in dem Tonfilm „Katharina die Große“ und 1947 in dem Streifen „Sindbad der Seefahrer“ große Erfolge gefeiert. Der Sohn des weltbekannten gleichnamigen Stummfilmdarstellers Douglas Fairbanks war der erste Amerikaner, der während des Zweiten Weltkrieges unter dem Oberbefehl des Briten Sir Louis Mountbatten eine britische Marineeinheit kommandierte. Vom britischen König George VI. wurde er für seine Verdienste zum Ritter ehrenhalber ernannt.

Der am 9. Dezember 1909 geborene Fairbanks junior war der einzige Sohn aus der Ehe von Fairbanks senior und dessen erster Frau Anna. Nach neun Jahren wurde die Ehe geschieden, der Sohn blieb bei der Mutter. Die Beziehung zum berühmten Vater galt als belastet. Mit 13 Jahren nahm Fairbanks junior ein Rollenangebot der Paramount-Studios an, die aus dem Namen Kapital schlagen wollten. Das Projekt aber wurde ein Flop. Erst Ende der 20er-Jahre, als seine Beziehung zur Schauspielerin Joan Crawford, mit der er von 1929 bis 1933 verheiratet war, bekannt wurde, erhielt er wieder größere Rollen. Fairbanks junior stand mit Greta Garbo und auch Loretta Young vor der Kamera.

Britische Marineeinheiten muss man heute nicht mehr kommandieren, um in oder auch gegen Hollywood Punkte zu machen. Ein schwacher Euro genügt. Mit spürbarem Selbstbewusstsein bereitet sich jedenfalls das Studio Babelsberg derzeit auf die Filmmesse in Cannes vor: Gegen die gesamte europäische Konkurrenz holten die Manager des traditionsreichen Studios den teuersten Film, der je in Europa gedreht wurde, nach Brandenburg. Für 180 Millionen Mark drehte Oscar-Preisträger Jean-Jacques Annaud den Stalingrad-Film „Enemy at the Gates“ (Der Feind vor den Toren). Die Dreharbeiten sind abgeschlossen und der Regisseur ist des Lobes voll.

„Wir sind von Hollywood hart geprüft worden und wir haben bestanden“, resümiert Rainer Schaper, in der Geschäftsführung für die Filmproduktion zuständig. Erst jetzt wisse man positiv, in welcher Liga man künftig mitspielen könne. „Nur wenige europäische Studios sind neben uns in der Lage, solche Großprojekte zu realisieren. Und wir gehen noch weiter: Mit aller Kraft wollen wir auf den Weltmarkt gehen.“ Großprojekte, Weltmarkt – die Tonlage ist eindeutig kämpferisch. Für Babelsberg spricht ein nicht zu unterschätzender Fakt: Der schwache Euro mildert viele bisherige Härten für US-Produzenten erstaunlich. Plötzlich erweist sich das ehemalige Hochpreisgebiet als finanziell attraktive Alternative.

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