unterm strich:
Der Kreuzzug geht weiter: Harrison Ford plant zusammen mit Regisseur Steven Spielberg und Produzent George Lucas den vierten Teil von „Indiana Jones“. Man habe sich vor drei Monaten getroffen und über Ideen für die Geschichte geredet, sagte Ford auf CNN. Der heute 58-jährige Ford hatte 1981 in „Jäger des verlorenen Schatzes“ den coolen Archäologen mit der Peitsche gespielt. 1984 kam die Fortsetzung „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ in die Kinos, 1989 dann „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“.
Die amerikanische Produktionsfirma „Artisan Entertainment“ geht gegen Roman Polanski vor Gericht. Der Regisseur, so behaupten die Kläger, habe sich mit über einer Million Dollar aus der Produktion des Films „Die neun Pforten“ davongemacht. CDU goes to Hollywood?! Die schwarzen Kassen von L. A.? Polanski habe Mehrwertsteuer-Rückerstattungen von den Steuerbehörden in Frankreich, wo „Die neun Pforten“ gedreht worden war, auf ein Privatkonto eingezahlt, berichtet Daily Variety. Ts, ts, ts.
Die Welt hatte in einem Bericht darauf hingewiesen, dass die Rechtsschreibreform, die viel diskutierte, mit dem Erscheinen des neuen Dudens Ende August – in der 22. Auflage – faktisch zumindest teilweise zurückgenommen würde. Die FAZ hat sich daraufhin in ihrem gestrigen Feuilleton auch noch einmal sehr aufgeregt und die Rechtschreibreform und ihre Folgen zu einem „Skandal“ erklärt. Es herrsche Verwirrung! In Deutschland! Dilettanten seien am Werk gewesen! Und: Geld habe es auch noch gekostet! Milliarden! Am besten hat uns der Schlusssatz des Kommentars gefallen: „Sie (die Rechtschreibrefom) war das dümmste und überflüssigste Unternehmen in der deutschen Kulturpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg: ein gemeingefährlicher Akt.“ Fragt sich nur, was der Zweite Weltkrieg eigentlich damit zu tun hat, außer natürlich, dass er auch dumm, überflüssig und ein gemeingefährlicher Akt war. Aber doch eigentlich kein Unternehmen innerhalb der deutschen Kulturpolitik, oder? Die entscheidende Schlacht wird derweil jedoch noch auf lexikalischem Gebiet geschlagen: Die Dudenredaktion teilte mit, dass die „22. Auflage der Duden-Rechtschreibung ohne Wenn und Aber auf der 1996 beschlossene Neuregelung der deutschen Rechtschreibung“ beruhe. Der Duden vertrete keinerlei Abweichungen von dieser Regelung. Es könne keine Rede davon sein, dass eine „Reform der Reform“ zu erwarten sei. Die neuen Regeln wurden im neuen Duden nicht geändert, sondern nur noch benutzerfreundlicher umgesetzt.
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