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unterm strich

In einem Schloss, wo sonst, sind fünf Briefe des Schriftstellers Lewis Carroll („Alice im Wunderland“) entdeckt worden. Die in den Jahren 1896/97 entstandenen Schreiben seien von Archivaren bei Arbeiten in Alnwick Castle in der nordenglischen Grafschaft Northumberland gefunden worden, berichtete die BBC am Montagabend. Die Briefe waren in einem Tagebuch enthalten, das in einem verschlossenen Kästchen aufbewahrt wurde. Die Schatulle gehörte der Mutter des früheren Schlossherrn Henry George Percy, des siebten Grafen von Northumberland.

Carroll, der eigentlich Charles Lutwidge Dodgson hieß, war während seiner Studienzeit und Lehrtätigkeit an der Universität Oxford mit Percy befreundet. Einer der Briefe ist an die siebenjährige Tochter Percys gerichtet. Experten werten die Briefe als literarisch bedeutsamen Fund. Wie ein Sprecher des zwölften Grafen von Northumberland, ein Nachfahre Percys, erklärte, konnte das Kästchen zunächst nicht geöffnet werden, da der Schlüssel nirgends aufzufinden war. Die Werke Carrolls sollen die „Harry-Potter-Erzählungen jener Zeit“ gewesen sein, so der Sprecher weiter.

Das von Kulturstaatsminister Michael Naumann initiierte „Bündnis für den Film“ ist nach Auffassung des Bundespresseamtes nicht gescheitert. Das glauben wir gerne, dass das hier so gesehen werden muss. Anders allerdings bei der Bundesvereinigung des Deutschen Films (BuFi), deren Sprecherin sagte: „Mit dem Bündnis für den Film hat Naumann zwar eine Diskussion angestoßen. Aber seiner Ankündigung, die Rechte der Fernsehsender an Filmproduktionen notfalls auch mit juristischen Mitteln zu begrenzen und damit die Produzenten zu stärken, sind keine Taten gefolgt.

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