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unterm strich

Unter strenger Geheimhaltung dreht der in letzter Zeit gar nicht mehr so erfolgreiche Münchner Erfolgsproduzent Bernd Eichinger nach einem Bericht unserer Lieblingszeitschrift Gala einen neuen Kinofilm in Berlin. Eichinger habe sein Team zum absoluten Schweigen verpflichtet, flüstert die neueste Ausgabe des Glamourblättchens. Nicht einmal die drei Hauptdarsteller Mario Adorf, Michael Degen und Joachim Król dürften etwas über das Projekt mit dem Arbeitsnamen „Finckelstein“ verraten. Auch Eichingers Filmfirma „Constantin“ habe sich wortkarg gezeigt. Bekannt ist aber immerhin die Geschichte: Drei ehemalige KZ-Häftlinge machen sich auf die Suche nach ihrem einstigen Peiniger. Punkt.

Für den mit 30.000 Mark dotierten Theaterpreis Berlin 2001 sind Vorschläge gesucht. Die Auszeichnung soll im kommenden Mai wie immer während des Berliner Theatertreffens öffentlich verliehen werden. Bisherige Preisträger seit 1988 sind George Tabori, Peter Stein und Karl-Ernst Herrmann, Johann Kresnik, Peter Palitzsch, Jutta Lampe, Botho Strauß, Bernhard Minetti, Claus Peymann und Hermann Beil, Heiner Müller, Pina Bausch, Luc Bondy, Hans-Henning Rischbieter, Frank Castorf und Henry Hübchen (als seriöse Zeitung achten wir nun mal auf Vollständigkeit). Mit dem Preis wird eine Person oder Gruppe ausgezeichnet, die sich durch ihr bisheriges Schaffen oder eine herausragende Einzelleistung um das deutschsprachige Theater im In- und Ausland verdient gemacht hat. Die Stiftung Preußische Seehandlung nimmt ausführliche, fachlich begründete Vorschläge bis zum 30. November entgegen. Im Klartext: nichts für Selbstdarsteller, kleine Laientheater oder Normalbürger, die einfach auf das Preisgeld scharf sind.

Türkische Fahnder haben ein angebliches Werk von Salvador Dalí entdeckt. Wie die Zeitung Radikal gestern berichtete, stieß die Polizei in der südtürkischen Stadt Adana auf ein Ölgemälde des spanischen Surrealisten und Exzentrikers. Die Beamten hatten einen Hinweis bekommen und sich als Interessenten getarnt. Der Mann, der das Bild verkaufen wollte, sei festgenommen worden. Nun soll das Werk in Ankara auf seine Echtheit untersucht werden. In den vergangenen Monaten waren in der Türkei bereits drei Gemälde von Pablo Picasso aufgetaucht, die in den Golfkriegswirren in Kuwait gestohlen wurden. Da sich seltsamerweise bisher kein Eigentümer gemeldet hat, sollen die Werke demnächst in Ankara ausgestellt werden. Hört sich fast James-Bond-mäßig an.

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