unterm strich:
Alles ist endlich. So droht dem Geburtshaus des Schriftstellers Wolfgang Koeppen in Greifswald der fast vollständige Abriss. Neben einem nicht ausgebesserten Brandschaden hat auch der Schwamm dem Haus arg zugesetzt. Einem Baugutachten zufolge kann lediglich die Außenfassade des Erdgeschosses erhalten werden. In dem Gebäude sollen eine Forschungsstätte mit dem Nachlass Koeppens und ein Literatur-Begegnungszentrum entstehen. Spätestens im Herbst werde mit den Arbeiten an dem weitgehenden Neubau begonnen. Ein Jahr später soll Eröffnung sein. Im vergangenen Juli hatte Bundeskanzler Gerhard Schröder 900.000 Mark für die Rettung des Hauses und den Umbau zu einem Literaturhaus zugesagt. Koeppens Nachlass umfasst mehr als 11.000 Bücher, viele Manuskripte und mehr als 5.000 Briefe.
Und der Rest in Kürze: Die Jenaer Philharmonie ist für das bundesweit beste Konzertprogramm der Spielzeit 2000/2001 mit dem Preis des Deutschen Musikverleger-Verbandes ausgezeichnet worden. Die Berliner Nationalgalerie gastiert in London. Unter dem Titel „Spirit of an Age“ wird vom 8. März bis 13. Mai eine Ausstellung von Gemälden des 19. Jahrhunderts in der National Gallery London präsentiert. Das „Literarische Quartett“ läuft noch mindestens bis Ende dieses Jahres. Iris Radisch, die in wenigen Wochen ein Kind zur Welt bringen wird, wird nicht pausieren. Die europäische Autorenvereinigung „Kogge“ hat die juristische Auseinandersetzung um die umstrittene Mindener Stahlskulptur „Keilstück“ massiv kritisiert. Auf keinen Fall dürfe die 1987 von dem renommierten Paderborner Bildhauer Wilfried Hagebölling entworfene Plastik vernichtet werden. Dies wäre ein „unentschuldbarer Akt der Barbarei“.
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