piwik no script img

unterm strich

Was für ein aufgewecktes Kind: Brooklyn Beckham (2), der Sohn von Victoria (26) und David Beckham (25), hat seiner Mutter ein Auto geschenkt. Zum „Muttertag“ (der in Großbritannien offensichtlich an einem anderen Datum als in Deutschland gefeiert wird) überreichte Brooklyn seiner Mama einen Geschenkkarton mit den Schlüsseln für einen BMW X5, ein Neuwagen selbstverständlich. Die britische Boulevardzeitung Sun hat recherchiert, dass der mit Vierradantrieb ausgestattete Geländewagen umgerechnet 111.000 Mark gekostet hat. Die Extras, darunter drei eingebaute Fernseher, haben die diskret von Papa beglichene Rechnung um weitere 50.000 Mark erhöht. „Victoria war völlig außer sich vor Freude“, sagte eine Freundin: „Sie hatte als Muttertagsgeschenk Ohrringe erwartet.“ Toll ist: Zur Not kann sie sich ja die Autoschlüssel auch ans Ohr hängen.

BMW erfreut sich offensichtlich in Großbritannien größerer Beliebtheit als die Konkurrenzmarke Mercedes. Eine dreißig Jahre alte Daimler-Limousine aus dem Besitz von John Lennon hat bei einer Auktion in London keinen Käufer gefunden. Keiner der Bieter war am Dienstag bereit, den geforderten Mindestpreis von 200.000 Pfund (umgerechnet 627.000 Mark) zu bezahlen. Das höchste Gebot für den Mercedes-Benz 600 Pullman, Baujahr 1970, lag bei 190.000 Pfund. Auch die Gebote für einen Steinway-Flügel, der einst in Lennons New Yorker Wohnung stand, blieben hinter den Erwartungen zurück. Für das Instrument wurden 750.000 Pfund geboten – 250.000 Pfund weniger, als vom Verkäufer gefordert. Der Verlierer ist George Michael: Im vergangenen Jahr hatte er das Klavier, auf dem Lennon „Imagine“ komponiert haben soll, für 1,45 Millionen Pfund, also knapp viereinhalb Millionen Mark ersteigert. Für das Geld hätte er vierzig BMW-Geländewagen kaufen können, zumindest in Standardausstattung.

Ein neuer Trend der Unterhaltungsbranche kündigt sich derweil in den USA an: das so genannte method screening. So wie der Schauspieler beim „method acting“ vollständig in seiner Rolle aufgeht, wird beim „method screening“ die Aufführung des Films in der Atmosphäre größtmöglicher Authentizität gewährleistet. Der Vorreiter ist, wie so oft, das Disney-Studio, das seine neue Produktion „Pearl Harbor“ Ende Mai auf dem weitläufigen Deck der „USS John C. Stennis“ der US-Marine zeigen wird – eines Flugzeugträgers, der sich zu dem Zeitpunkt im Marinestützpunkt Pearl Harbor aufhalten wird. Neben Stars wie Ben Affleck und Kate Beckingsale sind auch Überlebende des japanischen Angriffs von 1941 eingeladen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen