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Riot Grrrls, das hier ist für euch: Das nordrhein-westfälische Kulturministerium hat ein Stipendium in Höhe von 10.000 Mark für Rockmusikerinnen zu vergeben. Bis zum 31. Mai können sich die Pop-Musikerinnen aller Stile beim Netzwerk „rocksie“ bewerben: Güntherstraße 65, 44143 Dortmund, Tel. (02 31) 55 75 21 14, E-Mail: stipendium@rocksie.de. Hätten wir 10.000 Mark übrig, wir würden ein Preis für den besten Netzwerk-Namen Nordrhein-Westfalens vergeben. „rocksie“ rockt.

Von der roxy Frauenförderung weiter zur foxy Filmförderung. Mit einem Jahresetat von rund 70 Millionen Mark ist die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen die reichste Filmfördereinrichtung der Bundesländer. Allerdings ist an ihr kein einziger Privatsender beteiligt. Das möchte der neue Geschäftsführer der Stiftung, Michael Schmid-Ospach, ändern. Zu einem „Bündnis für Film“, wenn es um die Qualität von Kino und TV gehe, gehören seiner Meinung nach auf jeden Fall auch die, die großen Bedarf an bewegten Bildern hätten: „Ich möchte auf keinen verzichten, der etwas fürs Kino tun kann“. Ganz dringend gehört für Schmid-Ospach RTL ins Stiftungsboot: Die bisherige Abstinenz der Kölner „als Marktführer und mit Sitz in diesem Bundesland, das schmerzt besonders“. Der Standpunkt, dass öffentlich-rechtliches Fernsehmachen automatisch für Qualität bürge, Seichtes hingegen bei den Privaten zu finden sei, hält Schmid-Ospach für verstaubtes „Saurier-Verhalten“. Am 1. Mai wird der 55-Jährige, der zuletzt Kulturchef beim WDR war und Fernsehguckern als Moderator des „Kulturweltspiegels“ bekannt sein dürfte, seine neue Arbeit am Düsseldorfer „Medienhafen“ beginnen – in der Nachfolge des künftigen Berlinale-Leiters Dieter Kosslick.

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