unterm strich:
Schadenfreude in Berlin, Zerknirschung in Köln. Jedenfalls hat Madonna ihre beiden geplanten Kölner Konzerte zum Start ihrer Welttournee am 5. und 6. Juni überraschend abgesagt. Die Tournee beginnt nun im ja auch schönen Barcelona. Natürlich bedauert der Superduperstar außerordentlich. Um so mehr freuen sich die Berliner auf die in der Hauptstadt stattfindenden Konzerte, die – das nur so mal nebenbei – mittlerweile an vier Tagen stattfinden werden, am 19., 22., 22. und 23. Juni. Diese Zeitung wird selbstverständlich vertreten sein, und zwar in Gestalt der taz-Catering-Managerin Nancy. Was nun allerdings Köln betrifft, so ist offiziell ist von technischen Problemen die Rede. Inoffiziell kann man aber auch darüber spekulieren, ob Madonna inzwischen Keith Jarrett gehört hat. Dessen „The Köln Concert“ ist zumindest in dieser Redaktion durchaus geeignet, ganz ungute Erinnerungen auszulösen. Was nicht unbedingt zum guten Ruf der Musikstadt Köln beiträgt.
Auch in Roskilde ist das mit dem Sex & Drugs & Rock ’n’ Roll so eine Sache. Zumindest das mit den Drugs und zumindest dann, wenn man einer der rund 18.000 Mitarbeiter ist, die im Verlauf des Festivals unentgeltlich arbeiten. Entgegen offenbar anders lautenden Gerüchten sind zum Beispiel die Wachen rund um die Bühnen keineswegs ständig betrunken. In ihrem offiziellen „Info-Brief Nr. 10/01“ gibt die Festivalleitung bekannt: „Gleich ob das Bier billig, umsonst oder von zu Hause mitgebracht wurde, so ist und bleibt es verboten, unter Alkoholeinfluss oder Einfluss von anderen Dingen die Wache anzutreten oder während der Wache Alkohol zu sich zu nehmen oder anderes, was die Arbeit beeinträchtigen würde.“ Damit das mal klar ist!
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