unterm strich:
Kalimera! Können Sie besser Griechisch als wir? Haben Sie vielleicht sogar schon etwas aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzt? Und zwar so, dass die Übersetzung zwischen dem 1. 1. 1998 und dem 30. 9. 2001 zum ersten Mal in Deutschland veröffentlicht sein wird? Ausgezeichnet. Dann können Sie 5.000 DM sowie eine vierwöchige Studienreise nach Griechenland gewinnen. Schicken Sie doch einfach Ihren Lebenslauf sowie eine Liste der veröffentlichten Übersetzungen; vier Exemplare der Übersetzung; die Adresse des Verlages, in der die Übersetzung publiziert wird an: Stiftung Literaturhaus, Katrin Lange, Salvatorplatz, 80333 München. Und schon nimmt Ihr Text am Hürdenlauf eines guten alten Übersetzerpreises teil. Und Sie dürfen zu Hause mal wieder ordentlich Sirtaki tanzen und Retsina trinken (Klischees: taz).
Apropos Hürdenlauf. Die geplante Bundesstiftung „Jüdisches Museum Berlin“ hat ihre erste parlamentarische Hürde (abgedroschenes Bild: dpa) genommen. Der Kulturausschuss des Bundestages stimmte dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zu. Das Jüdische Museum, das am 9. September eröffnet werden soll, gehört zu den kulturellen Einrichtungen der Hauptstadt, die vom kommenden Jahr an allein vom Bund finanziert werden soll. Neben dem Jüdischen Museum sind das noch die Berliner Festspiele, das Haus der Kulturen der Welt und der Martin-Gropius-Bau. Gegen die Übernahme hat übrigens die CDU gestimmt. Sie wollte, dass das Museum eng mit dem Holocaust-Mahnmal und der „Topografie des Terrors“ verknüpft werden soll. SPD, Grüne und PDS argumentierten, dass 2000 Jahre jüdische Geschichte nicht nur aus der Perspektive des Holocausts betrachtet werden sollen.
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