unterm strich:
Am vergangenen Samstag starb die R&B-Sängerin Aaliyah beim Absturz eines Kleinflugzeugs (siehe taz vom 27. 8.), das sie von ihren Musikvideo-Dreharbeiten auf den Bahamas zurück in die USA bringen sollte. Jetzt verdichten sich die Hinweise, dass die zweimotorige Cessna 402 B mit neun Personen und schwerem Gepäck überladen gewesen ist. Die Polizei ließ außerdem verlauten, dass gegen den Piloten des Flugzeuges, Luis Antonio Morales, mehrmals wegen Kokainbesitzes, Hehlerei und Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit ermittelt worden war. Unterdessen klingt die Trauer um die große R’n’B-Nachwuchshoffnung, deren jüngstes Album gerade erst erschienen war (siehe taz vom 27. 7.), nicht ab. Die Plakatwände, die landesweit für ihre neue Platte werben, werden übersät mit Botschaften und Beileidsbekundungen (Foto links: am Sunset Boulevard in Los Angeles), und nach Bekanntwerden ihres Todes zogen die Verkäufe ihrer Platte rapide an. Am gestrigen Freitag fand die Beisetzung der Sängerin statt, mit über 1.200 geladenen Besuchern. Nach der Messe in einer kleinen Kapelle an der Upper East Side, nicht weit entfernt von Aaliyahs Wohnung, stiegen 22 weiße Tauben in den Himmel über New York auf qP eine für jedes Lebensjahr der Sängerin –, und an der 42. Straße liefen zehn Stunden lang ihre Songs und Musikclips.
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