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Nein, die Westernparodie „Der Schuh des Manitu“ ist doch nicht, wie wir gestern meldeten, mit 8,85 Millionen Zuschauern der erfolgreichste deutsche Film aller Zeiten und hat also dem bislang erfolgreichsten deutschen Kinohit „Otto – Der Film“ doch noch nicht den Rang abgelaufen. Denn unter Berücksichtigung der Zuschauer in der DDR steht dieser immer noch an der Spitze der erfolgreichsten deutschen Filme. Darauf wies nun die Rialto Film GmbH unter Berufung auf die frühere, zentrale DDR-Besuchererfassung hin. Gesamtdeutsch hätten den Film nicht nur 8,78 Millionen Zuschauer gesehen, sondern mehr als 14 Millionen, nämlich außerdem 5,7 Millionen im Osten. Die bisherigen Angaben bezogen sich auf eine Statistik der Berliner Filmförderungsanstalt (FFA), die die Zuschauerzahlen allerdings erst seit 1991 gesamtdeutsch erfasst. Für gesamtdeutsche Zahlen sei die FFA auf die Meldungen der Filmverleiher angewiesen, sagte eine Sprecherin.

Der israelische Schriftsteller Amos Elon hat das neue Jüdische Museum in Berlin heftig kritisiert. „Es mag ein Meisterwerk der Bildhauerei und Architektur sein, als Museum ist es ein Albtraum“, sagte Elon der Zeit. Es lasse wenig oder nur irritierenden Raum für Ausstellungsflächen. Die Spannung zwischen Juden und Nichtjuden, aber auch die zwischen Juden, sei nicht genügend dargestellt. „Hier und da finden sich Anspielungen auf den alten Hass, aber wie und warum eine Minderheit von weniger als einem Prozent so viel Animosität, Groll, Neid oder eine ans Pornografische grenzende Neugier wecken konnte, wird so gut wie nicht dargestellt“, sagte Elon. Daniel Libeskind scheine zu glauben, dass seine Architektur das Übelkeit erregende Gefühl des unerwarteten Exils nahe bringen könne.

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