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unterm strich

Vernehmt in dieser Vorweichnachtszeit noch dies: Udo Lindenberg will angesichts der Not leidenden Menschen in Afghanistan kein „scheinheiliges Weihnachtsfest“ feiern. „Wir wollen nicht, dass hier das Lametta-Werfen und das Halleluja-Gedröhn abgeht und das eigene Kind reichlich beschenkt wird, aber nicht an die Not leidenden Kinder in Afghanistan gedacht wird“, meint der 55-Jährige. Lindenberg lädt deshalb heute zu einem Benefizkonzert in den Hamburger Club Große Freiheit 36. Mit auf der Bühne stehen sein Panikorchester, Peter Maffay, Nena und der Düsseldorfer Kinderchor „Die kurzen Hosen“. „Wir machen eine „Laute Nacht“, weil wir keinen Bock auf die Stille Nacht haben. Die Welt ist nicht still und friedlich. Wir wollen keinen falschen Frieden“, sagte der Musiker. Also: Ihr Menschenkinderlein, kommet!

Und dann gibt es, bevor der Schnee uns hier zuweht, noch den Tod eines Helden zu vermelden: Der frühere Sowjetsoldat Nikolai Massalow ist im Alter von 79 Jahren in seiner Heimat Sibirien gestorben. Bei der Eroberung Berlins durch sowjetische Truppen im April 1945 hatte der damalige Feldwebel Massalow im Kugelhagel ein kleines Mädchen aus den Trümmern gerettet. Diese Szene lieferte das Vorbild für das Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park in Berlin.

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