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unterm strich

Goldene Zeiten für deutsche Fotokünstler. Mit dem Preis von 66.000 Euro hat ein Sternenbild von Thomas Ruff den deutschen Auktionsrekord für ein Foto erzielt. Ein Bieter aus Belgien hat für das 1992 entstandene Werk des Düsseldorfer Fotokünstlers, das einen nächtlichen Sternenhimmel zeigt, für diesen Preis bei einem Kölner Auktionshaus den Zuschlag erhalten. Der großformatige Abzug mit dem Titel „15H 24M/-25°“, von dem nur zwei Exemplare existieren, gehört zu einer zwischen 1989 und 1992 entstandenen Werkgruppe, die auf Observatoriumsaufnahmen basiert. Und noch jemand darf sich freuen: Das Foto einer Parkecke in Madrid von Andreas Gurski wechselte bei der Auktion am Wochenende für 4.100 Euro den Besitzer. Außerdem kletterten drei jeweils auf 1.200 Euro geschätzte Industriemotive des Fotografenpaares Bernd und Hilla Becher auf Preise bis zu 3.700 Euro.

Frankfurter, aufgepasst! Der beliebte Theatermacher Christoph Schlingensief sucht Kandidaten für seine „Wer wird Millionär?“-Parodie „Quiz 3000: Du bist die Katastrophe!“ im Frankfurter Schauspiel. Wer weiß, was Frankfurter Bethmännchen sind, kann noch bis Freitag in die engere Wahl für die Theatershow am 17. und 18. Mai kommen. Nach ersten Veranstaltungen an der Berliner Volksbühne Mitte März kommt Schlingensiefs Ratespiel nun an den Main. In Berlin mussten die Kandidaten bei dem „politischen Ratespiel“ beispielsweise vier Konzentrationslager von Nord nach Süd ordnen. Als Hauptgewinn ist in Frankfurt, wie auch schon in Berlin, ein „Auto der Luxusklasse“ versprochen. In Berlin gewann den olivgrünen Mercedes mit abgelaufenem TÜV jedoch niemand.

Auch Hollywood sahnt derzeit ab: „Spider-Man“ hat in den USA einen gewaltigen Kassenrekord aufgestellt. Der Film schaffte als erster innerhalb von 76 Stunden den Sprung über die Hürde von 100 Millionen Dollar. Die zwei früheren Premieren-Rekordhalter – „Harry Potter“ im vergangenen Jahr und 1999 „Star Wars: Episode 1“ – hatten dafür immerhin noch fünf Tage gebraucht. Mal schauen, was „Star Wars: Episode II“ drauf hat, wenn sie am 16. Mai fast weltweit in die Kinos kommt.

Zuletzt eine Meldung in eigener Sache: Liebe Sportschützen, mag sein, dass Ihre Empörung, nach der Tat von Erfurt nun pauschal mit Robert Steinhäuser gleichgesetzt zu werden, berechtigt ist. Aber das berechtigt Sie noch keineswegs dazu, uns mit wütenden Mails und Artikelangeboten aller Art zu bombardieren. Erstens gibt es Menschen, die es schlimmer getroffen hat. Zweitens kommt man kaum noch zum Arbeiten. Bitte unterlassen Sie das. Danke.

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