unterm strich:
Und der Nationalpreis geht an … den Schriftsteller Günter de Bruyn und den Publizisten Wolf Jobst Siedler. Nein, so hollywoodesk wird es sicher nicht zugehen, wenn die beiden an diesem Freitag in Berlin mit dem Nationalpreis der Deutschen Nationalstiftung ausgezeichnet werden. Die Laudatio bei der Feierstunde in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt hält Altbundespräsident Richard von Weizsäcker, das bürgt ja schon für einen eher staatstragenden Charakter. Der Preis ist mit insgesamt 100.000 Euro dotiert, und damit zeichnet die Stiftung mit Sitz in Weimar gewöhnlich Menschen aus, die „einen Beitrag für das Zusammenwachsen der beiden ehemals getrennten Teile Deutschlands“ geleistet haben sollen. Unter diese Definition fielen bislang etwa Wolf Biermann, der Kunstmäzen Heinz Berggruen und die Gründungsmitglieder des Neuen Forums.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen