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Vom 1. bis 17. November zeigt das Künstlerhaus Bethanien in Berlin eine Ausstellung der Philip Morris Stipendiatin Sue de Beer. Zum ersten Mal werden damit in Europa sechs großformatige Fotoarbeiten der amerikanischen Künstlerin als Werkschau gezeigt. Die 1973 in Tarrytown, New York, geborene de Beer war im vergangenen Jahr mit dem Philip Morris Art Fellowship der American Academy in Berlin ausgezeichnet worden und arbeitete dort im Rahmen des Internationalen Atelierprogramms. In ihren Werken untersucht die Künsterin, die als Fotografin, Filmemacherin und Performance-Künstlerin arbeitet, das Verhältnis und die Einstellung der amerikanischen Gesellschaft zur Gewalt. Ihr besonderer Fokus liegt dabei auf der Jugend- und Popkultur und deren Umgang mit Gewalt sowie ihre Darstellung in den Medien.
Die Uraufführung von Elfriede Jelineks „Prinzessinendramen“ ging gestern im Malersaal des Hamburger Schauspielhauses über die Bühne. Die zentralen Figuren des Stücks sind Schneewittchen, Dornröschen und Rosamunde. Die österreichische Autorin will diese Mythen zerlegen und auf ihre Aktualität erforschen. „Der Tod und das Mädchen I–III“ lautet der Untertitel dieser Parabel, die von dem französischen Regisseur Laurent Chetouane inszeniert wurde. Am 26. Oktober wird das Stück in Graz auf dem Steirischen Herbst zu sehen sein.
Der Film „Nirgendwo in Afrika“ von Caroline Link ist von deutscher Seite für die Nominierung beim nächsten Rennen um die amerikanischen Oscar-Preise vorgeschlagen worden. Das teilte die Export-Union des Deutschen Films in München mit. Zur Begründung für den Nominierungsvorschlag in der Kategorie „Bester nicht englischsprachiger Film“ hieß es, dass der Streifen in beeindruckenden Bildern das Epos einer deutsch-jüdischen Familie im Exil erzähle. Die Regisseurin zeichne vor dem Hintergrund kultureller Kontraste das Porträt einer ungewöhnlichen Lebensituation. „Nirgendwo in Afrika“ ist unter anderem bereits mit der Produzenten-Auszeichnung zum Bayerischen Filmpreis und mit fünf Lola-Auszeichnungen beim Deutschen Filmpreis 2002 geehrt wurden. An deutschen Kinokassen spielte der Film bisher fast acht Millionen Euro ein. Die amerikanische Filmakademie wird unter den nationalen Einreichungen am 11. Februar des nächsten Jahres diejenigen fünf Filme nominieren, die an der Endauswahl des Wettbewerbs um den Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film teilnehmen. Die 75. Verleihung der Oscar-Preise findet am 23. März 2003 in Los Angeles statt.
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