piwik no script img

unterm strich

Der Schauspieler und Regisseur Tamas Jordan wird neuer Intendant des ungarischen Nationaltheaters. Eine von Kultusminister Gábor Görgey eingesetzte Jury sprach sich für Jordan aus, wie Budapester Zeitungen berichteten. Der Künstler leitet derzeit das Merlin-Theater in der Hauptstadt, eine neuen Kunstformen verpflichtete Spielstätte ohne festes Ensemble. Von 1980 bis 1991 wirkte Jordan am Theater in Kaposvár, von dem vor der demokratischen Wende im Lande entscheidende künstlerische Impulse ausgingen. Der Regisseur löst den seit dem Juni tätigen kommissarischen Leiter Miklos Bosnyak ab.

Der israelische Schriftsteller David Grossmann (Foto) wird an diesem Freitag mit dem Buxtehuder Bullen für das beste Jugendbuch des Jahres ausgezeichnet. Der 48 Jahre alte Autor bekommt den mit 5.000 Euro dotierten Literaturpreis für seinen Roman „Wohin du mich führst“, der im vergangenen Jahr im Münchner Hanser-Verlag erschienen ist. Die Jury hat sich mit klarer Mehrheit für diesen literarischen Thriller mit politischem Hintergrund entschieden.

Der zweite Harry-Potter-Band erscheint pünktlich zu Halloween am 31. Oktober in plattdeutscher Sprache. Er heißt „Harry Potter un de grulig Kamer“, teilte das Institut für Niederdeutsche Sprache in Bremen mit. Die Übersetzung besorgten Hartmut Cyriacks, Reinhard Goltz und Peter Nissen.

Das Bochumer Schauspielhaus hat eine Umfrage unter 14 Theaterkritikern als bestes Theater im Ruhrgebiet für sich entschieden. „Zwölf der Befragten nannten das Bochumer Schauspielhaus als das Theater der Saison“, sagte Andreas Rossmann, Mitherausgeber des Theater-Rückblicks Spielzeit, in Essen.

Der diesjährige Hannah-Höch-Preis wird an die in Berlin lebende Fotokünstlerin Ursula Arnold verliehen. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Berliner Kulturverwaltung zum siebten Mal vergeben. Die 1929 geborene Künstlerin studierte in Leipzig und war anschließend als freie Fotografin tätig. Von 1957 bis 1986 arbeitete sie als Kamerafrau.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen