piwik no script img

unterm strich

Die Zukunft der Love Parade ist gesichert! Interessiert das jemanden? – Gut, dann kommen wir jetzt zu unserer beliebten Reihe „Neues von den Berlin Opernhäuser“: Die FDP schlägt ein neues Finanzierungsmodell für die Mitarbeiter vor. Alle tariflich gebundenen Beschäftigten sollten in eine Auffanggesellschaft kommen, die sich im Stellenplan des Landeshaushalts wiederfindet, sagte die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sibylle Meister. Die Gesellschaft bezahle die Opernmitarbeiter nach den tariflich oder beamtenrechtlich vereinbarten Vorgaben bis zu deren Pensionierung. Die privatrechtlich firmierenden Opernhäuser könnten dann mit der Auffanggesellschaft marktgängige Verträge zur Überlassung der Arbeitnehmer abschließen, betonte Meister. Für die Mitarbeiter mit „Altverträgen“ bestehe dabei die Möglichkeit, gegen eine Abfindung einen „Neuvertrag“ direkt mit der Oper abzuschließen. Die Opern könnten so frei entscheiden, wie viele und welche Mitarbeiter sie künftig benötigen. Sie seien darüber hinaus in der Lage, Personal auf dem freien Markt zu akquirieren. Weiterhin werde die Differenz zwischen den bisherigen und den neuen, geringeren Personalkosten im Laufe der Zeit „durch Pensionierung abgeschmolzen“ (großartige Formulierung! d. Red.).

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen