unterm strich:
Die Zukunft der Love Parade ist gesichert! Interessiert das jemanden? – Gut, dann kommen wir jetzt zu unserer beliebten Reihe „Neues von den Berlin Opernhäuser“: Die FDP schlägt ein neues Finanzierungsmodell für die Mitarbeiter vor. Alle tariflich gebundenen Beschäftigten sollten in eine Auffanggesellschaft kommen, die sich im Stellenplan des Landeshaushalts wiederfindet, sagte die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sibylle Meister. Die Gesellschaft bezahle die Opernmitarbeiter nach den tariflich oder beamtenrechtlich vereinbarten Vorgaben bis zu deren Pensionierung. Die privatrechtlich firmierenden Opernhäuser könnten dann mit der Auffanggesellschaft marktgängige Verträge zur Überlassung der Arbeitnehmer abschließen, betonte Meister. Für die Mitarbeiter mit „Altverträgen“ bestehe dabei die Möglichkeit, gegen eine Abfindung einen „Neuvertrag“ direkt mit der Oper abzuschließen. Die Opern könnten so frei entscheiden, wie viele und welche Mitarbeiter sie künftig benötigen. Sie seien darüber hinaus in der Lage, Personal auf dem freien Markt zu akquirieren. Weiterhin werde die Differenz zwischen den bisherigen und den neuen, geringeren Personalkosten im Laufe der Zeit „durch Pensionierung abgeschmolzen“ (großartige Formulierung! d. Red.).
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