: thema des tages
Druckräume
In vielen deutschen Großstädten gibt es sie bereits: Räume, in denen Schwerstabhängige unter hygienischen Bedingungen und medizinischer Aufsicht Drogen konsumieren können. So kann die Gefahr von Suchtfolgekrankheiten wie Aids oder Hepatitis gesenkt werden. Und die Sozialarbeiter können Kontakt mit den Abhängigen aufnehmen, die sonst für sie nicht erreichbar sind. Mit der letzten Reform des Betäubungsmittelgesetzes sind Druckräume, die entweder in festen Einrichtungen oder in Bussen untergebracht sind, aus der rechtlichen Grauzone in die Legalität gewandert. Voraussetzung: Die Länder müssen entsprechende Rechtsverordnungen erlassen. Berlin hat das bislang nicht getan, doch jetzt hat Gesundheitssenatorin Heidi Knake-Werner (PDS) eine Umorientierung angekündigt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen