piwik no script img

thema des tages

Kriminalität in Zahlen

Die Polizeiliche Kriminalstatistik beschäftigt wie immer die Gemüter. Für die Opposition ist sie immer wieder ein Beweis für den Misserfolg der Regierung, für die Regierung Beweis ihres Handels. Von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) ist diesmal vor allem dem Thema Rechtsextremismus Aufmerksamkeit zuteil geworden. Zwar wird eine Zunahme der Gesamtzahl der Delikte von 333 (2000) auf 455 registriert. Dabei handelt es sich aber zumeist um rechtsextremistische Propagandataten, die nunmehr aufgrund eines neuen Definitionsgesetzes erhoben werden. Die fremdenfeindlichen Gewaltdelikte sind von 34 registrierten Taten auf 19 zurückgegangen. Kein Anlass zur Dramatsierung meint der Polizeistatistiker Stefan Harnau und warnt vor einer Instrumentalisierung der Polizeilichen Kriminalstatistik.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen