: thema des tages
Kunst gegen Sparen
Pünktlich zum Beginn der abschließenden Haushaltsberatungen heute im Parlament melden sich auch Berlins Kunstschaffende zu Wort. Die miese Finanzlage der Bankgesellschaft wird als Grund für die Einsparungen im Kulturbereich angeführt – deshalb spenden die Künstler heute demonstrativ Blut, aus vorgeblicher Solidarität mit der Bankgesellschaft. Die Aktion, die heute von 12 bis 17 Uhr im Martin-Gropius-Bau gegenüber dem Abgeordnetenhaus beginnt, ist die spektakuläre Spitze des Eisberges, gegen die Sparpläne protestiert wird heute vielerorts in Berlin.
Mit einer Hochseil-Darbietung am Anhalter Bahnhof nehmen beispielsweise ab 11 Uhr Psychiatrieprojekte den „Sparwahn der Berliner Haushaltsartisten“ auf die Schippe.
Im Foyer des Landtags hingegen wird ab 8.30 Uhr ein „Theater der Unterdrückten“ gegen die 45-prozentigen Kürzungen im entwicklungspolitischen Bereich aufgeführt. Dahinter steckt die Initiative Entwicklungspolitischer Ratschlag.
Das behindertenpolitische Projekt Movado informiert ab 14 Uhr im Abgeordnetenhaus über sein sparbedingtes Ende.
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