: the american way . . .
. . . of consuming energy
Sage mir, wie du deine Wäsche trocknest, und ich sage dir, zu welcher Schicht du gehörst. Auf den Minibalkons in den ärmeren Großstadtvierteln drängeln sich die Wäscheständer, in den großzügigen Mittelschichtsgärten sucht man Wäscheleinen vergebens. Wozu Pool und Poolhouse verschandeln, wenn es doch Wäschetrockner gibt. Es ist ja auch so praktisch: Morgens das Lieblings-T-Shirt der Tochter in die Maschine stecken, die ist in einer halben bis ganzen Stunde fertig (ja, US-Maschinen sind so schnell). Dann noch schnell in den Trockner werfen – und mittags kann das Töchterlein das gute Stück wieder anziehen. Das umständliche Aufhängen und das lange Trocknenlassen entfallen. Bügeln ist dank Trockner auch nicht mehr nötig, wenn man das entsprechende Programm einstellt. Dass Wäschetrockner richtige Stromfresser sind, kümmert niemanden. Niemanden? Nicht ganz. Im energiekrisengeschüttelten San Diego regiert seit kurzem die Vernunft. Findige Mittelschichtler haben dort herausgefunden: mit Wäscheleinen können sie glatte 25 Kilowattstunden im Monat sparen. UK
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen