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teure agrarwende

Hoffen auf den Markt

Eine „Agrarwende“ wird jährlich 500 Millionen Mark für Beihilfen, Prämien und Marketing kosten, schätzt der Agrarexperte Hubert Weiger. Doch aus dem Agrarhaushalt von insgesamt knapp 11 Milliarden Mark sind nur 1,7 Milliarden Mark für die „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) verfügbar. Bis auf 600 Millionen für neue Wege, Ställe und Ausgleichszahlungen sind auch hier die Mittel langfristig gebunden. Und von diesem Geld sollen nun 125 Millionen in das Vernichtungsprogramm für 400.000 Rinder umgeleitet werden. Weitere 300 Millionen trägt der Bundeshaushalt. Völlig offen ist bisher, woher Geld für das zweite EU-Schlachtprogramm kommen könnte. Das Landwirtschaftsministerium hofft deshalb, dass sich der Markt wieder erholt und die Hilfsprogramme nicht voll ausgenutzt werden müssen.

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