taz.salon Hamburg am 11.4. (Di): Eine Geschichte, die nicht vergeht

Wie umgehen mit dem kolonialem Erbe?

Bild: dpa

Über 100 Jahre nach Ende der deutschen Kolonialzeit kommt Bewegung in die Debatte um eine Entschädigung für die Kolonialverbrechen. Nach den Herero und Nama, die den kolonialen Genozid überlebten, will nun auch Namibias Regierung Milliardenentschädigung von Deutschland. Erstmals hat die Bundesregierung konkrete Reparationszahlungen in Aussicht gestellt. Der Berliner Herero-Aktivist Israel Kaunatjike fordert, dass die Bundesregierung mit den Betroffenen und nicht mit der namibischen Regierung über Reparationen verhandelt. Gleichzeitig werden in Hamburg, einer „Kolonialmetropole des Kaiserreiches“, bis heute Kolonialverbrecher geehrt.

Welche wirtschaftlichen Vorteile ziehen wir heute noch aus diesem Erbe – und wie sollten wir damit umgehen?

Darüber diskutieren u.a.

Jürgen Zimmerer, Leiter der Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe/Hamburg und die frühe Globalisierung“

Israel Kaunatjike, in Berlin lebender Herero-Aktivist

Hannimari Jokinen, Künstlerin, hat vor zehn Jahren den Arbeitskreis Hamburg Postkolonial mitgegründet

Moderation: Lena Kaiser, Redakteurin der taz.nord

VERANSTALTUNGSHINWEISE

Wann: Dienstag, 11. April, 19.30 Uhr

Wo: Kulturhaus 73, Schulterblatt 73, 20357 Hamburg

Eintritt frei

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