taz zahl ich durchbricht Schallmauer: Wir sind 20.000

Unabhängiger und faktentreuer Journalismus ist heute wichtiger denn je. 20.000 Menschen haben dies verstanden und zahlen für die taz.

Bild: taz

Wie wichtig ein freier Zugang zu Nachrichten im Netz sein kann, lässt sich derzeit, in Krisenzeiten, wieder gut beobachten. Will jemand schnell etwas zur Corona-Lage in Erfahrung bringen, wäre es ziemlich fragwürdig, relevante Informationen wegzusperren und vorher über eine Paywall zur Kasse zu bitten; oder die Informationen nur Plus-Abonnent*innen zugänglich zu machen.

Kritischer, gesellschaftlich relevanter Journalismus ist eben nicht nur Ware, sondern auch öffentliches Gut – und kann nur wirken, wenn er von möglichst vielen Menschen gelesen, geteilt und geliked wird. Deswegen sind die Artikel auf taz.de – anders als bei den meisten anderen Medien – ohne Einschränkung zu haben. Was bei anderen nur in Notfällen geschieht, ein Paywall-Drop-Down, ist bei uns die leitende Idee. Nicht nur Corona, auch Klimawandel und Rechtspopulismus sind „gesellschaftliche Notfälle“.

Journalismus in Zeiten der Krise

Wenn globale Kettenreaktionen recherchiert, beschrieben und eingeordnet, Fakten und Quellen doppelt geprüft werden müssen, braucht es guten, unabhängigen Journalismus. Der Zustrom auf unsere Inhalte auf taz.de in den letzten Wochen, die vielen, vielen Rückmeldungen und die rasant wachsende Zahl unserer Supporter*innen beweisen: Das Angebot, das wir unseren Leser*innen machen, wird immer mehr verstanden und geschätzt. Freien Journalismus im Austausch fürs Mitmachen. Mit der Idee: Nur gemeinsam können Leser*innen und Macher*innen die taz in die digitale Zukunft führen.

Als wir im Jahr 2011 den ersten Spendenaufruf auf taz.de geschaltet haben, konnten wir nur hoffen, dass es so viele werden würden. 20.000 Menschen sind es mittlerweile, die bei taz zahl ich mitmachen. 20.000, die über ihren eigenen Browserrand hinausschauen und die taz freiwillig unterstützen. Die verstanden haben, dass man Katzenvideos nicht lesen kann. Für diesen Zuspruch und für diese Solidarität möchten wir uns bei allen Unterstützer*innen bedanken.

Die taz ist frei, weil sie wirtschaftlich unabhängig ist. Sie ist frei, zu entscheiden, was sie für wichtig hält, welche Themen sie setzt, worüber sie schreibt. Diese Freiheit korrespondiert mit der Freiheit, die unsere Leser*innen haben. Mit wenigen Klicks können sie darüber entscheiden, welchen Wert sie Journalismus zuschreiben.

taz zahl ich - nicht nur ein Bezahlmodell

Mit ihren kleinen oder großen Beiträgen zahlen sie auf etwas ein, das mehr ist als ein Bezahlmodell, bei dem jeder das bekommt, was er bezahlt hat. Der Name ist daher vielleicht gar nicht der passendste und könnte auch anders lauten: taz wertschätze ich, taz les ich, taz zahl ich für andere, taz zahlen wir, oder einfach nur: taz mag ich.

Wir sagen Danke für 20.000 Menschen, die freiwillig Verantwortung übernehmen. Die nicht nur für sich, sondern auch für andere einen Beitrag leisten. Und die darauf vertrauen, dass die taz auch weiterhin glaubwürdig und kritisch berichtet, wo andere wegschauen oder zur Tagesordnung übergehen.

Ihr taz zahl ich-Team