: taz-serie, teil 3
Weg eines T-Shirts
Bedingt durch wechselnde Moden haben Bekleidungstextilien heute im Schnitt nur etwa ein Drittel ihrer Lebensdauer hinter sich, bis sie weggeworfen werden. In Deutschland werden jährlich bis zu 700.000 Tonnen gebrauchter Kleidung eingesammelt, rund 300.000 Tonnen davon gehen in die so genannte Dritte Welt. Während karitative Organisationen die Kleider meist hier verkaufen und Hilfsprojekte dann mit dem Geld unterstützen, gehen kommerzielle Organisationen mit den Textilien direkt auf die dortigen Märkte. Der Wirtschaftsverband Textilrecycling befürchtet dadurch keine negativen Folgen für die Textilindustrie in den Drittweltländern. Umwelt-, Eine-Welt- und kirchliche Gruppen wie Südwind oder Eco-Fair sehen hingegen eine „massive Störung“ der einheimischen Produktion.
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