taz sachen: taz Meinlandals Wegweiser
Ja, zugegeben, es ist nicht der erste Platz geworden, den unser Projekt taz Meinland in der Kategorie „Team“ des vom Medium Magazin ausgelobten Preises „Journalist des Jahres“ besetzt. Immerhin gingen die der Süddeutschen Zeitung zugespielten Paradise Papers – der Platz eins – um die Welt und sind in ihrer Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Und dennoch: Auf dem siebten Platz, knapp hinter der Redaktion von „heute plus“ und vor dem Mediendienst Integration, ist das Meinland-Team in guter Gesellschaft.
Die Begründung der Jury: „Sie waren die Ersten, die auf Tour durch Deutschland gingen, um als Redaktion das Gespräch mit den Lesern zu suchen und im Wahljahr für die offene Gesellschaft zu streiten.“ Tatsächlich hatte die taz im Spätsommer 2016 als erste Zeitung begonnen, den Stimmungen und Problemen unserer Gesellschaft im demokratischen Austausch auf den Grund zu gehen. Andere Zeitungen folgten bald diesem Impuls mit ähnlichen Konzepten. Das Democrazy Lab der Süddeutschen wagte unter dem Motto „Zuhören, debattieren, Lösungen finden“ ein „Diskurs-Experiment zur Wahl“. Und auch die Zweitplatzierten des Zeit-Projektes #D17 machten es sich bald darauf zur Aufgabe, „Deutschland zu entdecken“.
Für die taz, insbesondere das engagierte, junge und viel gereiste Team von taz Meinland, war es schön zu sehen, dass sich weitere Projekte ihrem Streit für die offene Gesellschaft anschlossen. Der Preis verdeutlicht, wie wegweisend die Idee der InitiatorInnen und wie inspirierend der Einsatz der beteiligten RedakteurInnen gewesen ist. Jakob Werlitz
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