piwik no script img

taz intern

„Ein Schulsportplatz? Unmöglich!“ Die Geschichte vom „Campo sportivo“ erzählte Werner Raith gern, die Geschichte von der verdutzten Reaktion des Bürgermeisters, des Schulleiters auf seinen Vorschlag, den Schülern seines Dorfs Borgo Hermada ein Sportfeld zu spendieren. Es ging dann doch – weil Werner unter Auslandskorrespondenten gute 10.000 Mark Spenden einsammelte, aus der eigenen Tasche kräftig draufzahlte und dann die Kommunalbeamten so lange bearbeitete, bis sie aufgaben und den Sportplatz anlegten.

Zuschauen war Werner Raiths Sache nie; er lebte lieber mittendrin. Alle in Borgo Hermada kannten den „Tedesco“, der als Deutschlehrer an der Mittelschule oder einfach nur als Bürger mit seinem ungebremsten Redefluss in bayrisch gefärbtem Italienisch scheinbar verlorene Kämpfe durchfocht. Dem süditalienisch-flexiblen bayrischen Sturkopf widmet Borgo Hermada den Sportplatz: Der heißt seit gestern „Campo sportivo Werner Raith“ FOTO: I. LOTT

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen