taz beim evangelischen Kirchentag 2023: Zeit für Klartext statt Phrasen

taz Talk und kirchentaz – die taz zum Lesen, Anfassen, Anschauen und Anhören auf dem evangelischen Kirchentag in Nürnberg. Seien Sie dabei!

Ein Pastor gestikuliert am Sonntag, 24. Mai 2009, waehrend des Schlussgottesdienst des 32. Evangelischen Kirchentages in Bremen.

Nein, nicht das fliegende Spaghettimonster, sondern schlicht ein Kreuz aus Pool-Nudeln. Foto: Joerg Sarbach | AP

kirchentaz, 05.06.2023 | „Jetzt ist die Zeit“ ist die Losung des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags vom 07. bis 11. Juni 2023 in Nürnberg. Zeit, einander zuzuhören und für offene Diskurse, die uns unbeschrittene Wege und unkonventionelle Lösungen eröffnen. Nur damit können wir unser Dilemma auflösen: komplexe, weltweite Veränderungsprozesse und eine fortschreitende gesellschaftliche Spaltung prägen unser Leben. Gleichzeitig braucht es neue Ansätze, um ein gutes Leben auch für zukünftige Generationen zu ermöglichen.

Der Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 7. bis 11. Juni 2023 in Nürnberg statt. Unser Stand 1-F18 befindet sich auf der Medienmeile in Halle 1 auf dem Nürnberger Messegelände. Den taz Schwerpunkt zum Kirchentag gibt's hier.

Ideen, Inspirationen und konkrete Beispiele, wie Veränderung funktioniert, finden sich täglich in der taz. Neben dem gedruckten Wort diskutieren wir lebendig dazu (und zu anderen Themen) an unserem Stand auf dem Kirchentag in Nürnberg. Das taz Studio, unser Veranstaltungsort auf der Medienmeile als Teil der Messe im Markt, gibt der Themenvielfalt unserer taz Talks eine Bühne.

Mit sieben taz Talks vom Donnerstag bis zum Samstag bereichern wir den Kirchentag 2023, das größte evangelische Laientreffen Deutschlands und darüber hinaus.

Unsere Gäste live im taz Studio

Bischöfin Petra Bahr begrüßen wir am Kirchentagsdonnerstag. Die Regionalbischöfin für den Sprengel in Hannover zählt zu den profiliertesten Stimmen in ihrer Kirche zu Fragen von Krieg und Frieden. Manfred Gailus, führender deutscher Historiker in Sachen „Evangelische Kirche im Nationalsozialismus“ und Professor an der TU Berlin, ist einer der wichtigsten Aufklärer zur Geschichte des Protestantismus. Mit dem Regligionssoziologen Detlef Pollack erörtern wir, warum die Kirchen selbst an hohen Feiertagen kaum noch besucht werden.

Am Kirchentagsfreitag sprechen wir mit Kerstin Söderblom, Hochschulpfarrerin der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) in Mainz. Sie zählt zu den Protagonist:innen einer queertheologischen Selbstaufklärung ihrer Kirche. Jan Feddersen und Philipp Gessler geben einen Einblick in die oft nur gut gemeinten Phrasen des Kirchensprechs. Die detaillierte Analyse dazu findet sich in ihrem Buch „Phrase unser“.

Den Kirchentagssamstag beginnen wir mit Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland. Mit nur 27 Jahren hat sie, neben der Ratsvorsitzenden, diese Leitungsfunktion inne. Wir beenden unsere Gesprächsreihe mit Anne Gidion. Die Prälatin vertritt im politischen Betrieb in Berlin die Position der evangelischen Kirche.

Allen Interessierten, die nicht vor Ort sein können, bieten wir die Programminhalte von Donnerstag bis Samstag auch online im Stream an – abrufbar für unbegrenzte Zeit.

Die kirchentaz in Bayern

Die druckfrischen Ausgaben der kirchentaz begleiten unser Live-Programm am taz-Stand, u.a. mit diesen Fragestellungen: Wo steht die Kirche heutzutage? Brauchen wir sie noch? Ist sie zu politisch oder zu aktivistisch? Wäre die Flüchtlingshilfe ohne das Engagement der Kirche möglich gewesen?

Wir scheuen keine Kosten und Mühen und werden auch am katholischen Fronleichnahms-Feiertag die Donnerstagsausgabe nach Bayern zum Kirchentag bringen. Vermutlich der einzige Ort in ganz Bayern, an dem es die aktuelle taz in Papierform zu lesen geben wird.

Also greifen Sie zu und seien Sie dabei, digital oder direkt vor Ort – wir freuen uns auf Sie!