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taz a la Karin Stieringer

■ Ein CDU-Tip auf die „linksalternative Zeitung“ und ein Leserbrief: seit dem Wahlkampf-Besuch im Wort

„Wer Lust auf eine 'christdemokratische taz‘ hat, sollte sich diese am 11. Oktober kaufen“, mit diesen Worten empfiehlt das CDU-Blatt „Wir in Bremen“ im „Bremer Anzeiger“ unsere „linksalternative Zeitung“, in der die CDU -Abgeordnete und Juristin Karin Stieringer am Montag einen „Jugendtraum“ verwirklicht: sie wird im Lokalteil Chefin spielen.

Gelesen hat die Ankündigung am Samstag Gerrit Guit und uns den folgenden Leserbrief vorbeigebracht: betr.: Hausbesuch

Kurz vor der letzten Bürgerschaftswahl klingelte es bei mir in der Elsasser Straße an der Haustür. Eine Frau versuchte mich zu überzeugen, unbedingt „diesmal“ CDU zu wählen.

Als sie erfuhr, daß dies für mich außerordentlich schwierig sei, weil ich als Ausländer kein Stimmrecht besitze - auch ihre Partei hat das Wahlrecht für Ausländer abgelehnt - und daß eine „Einbürgerung“ mehrere tausend Mark kostet, wollte sie sich darum kümmern. Es war ihr nicht bekannt, daß eine Einbürgerung so kostspielig ist, als ich ihr den Betrag von etwa DM 4000 nannte.

Eigentlich steht nur die CDU-Werberin im Wort, „sich darum zu kümmern“. Bei dem Werbematerial, was mir damals überreicht wurde, lag eine Visitenkarte mit dem Foto und Namen der Bürgerschaftsabgeordneten KARIN STIERINGER.

P.S.: Als Chefredakteurin haben Sie heute die Gelegenheit, nicht nur die taz, sondern auch die Einbürgerungsgebühren auf Trab zu bringen. Mit freundlichem Gruß und Ihrem nächsten Werbebesuch entgegen sehend

Ihr ausländischer Mitbürge

Gerrit Guit

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