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taz Talk zur Erinnerungskultur Östlich der Erinnerung

Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau und den Auswirkungen in der Gegenwart. Ein taz Talk mit Jörg Morré, Leonid A. Klimov, Peggy Lohse und Tanja Penter.

Es wird immer wichtiger an die deutschen Verbrechen im Osten Europas zu erinnern Foto: Anja Tchepets

In einer Zeit, in der der Krieg gegen die Ukraine auch in Deutschland neue Aufmerksamkeit auf historische Wunden lenkt, wird es immer wichtiger, an die deutschen Verbrechen im Osten Europas zu erinnern. Genau dort begannen die Nationalsozialisten die systematische Ermordung der Zivilbevölkerung und besonders der jüdischen Bevölkerung – zunächst durch Massenerschießungen, noch bevor sie Jüdinnen und Juden in Vernichtungslagern in Polen mit Gas ermordeten.

Veranstaltungsinformationen

Wann: Mo., 27.1.2025, 19 Uhr

Einlass: 18 Uhr

Wo: taz Kantine

Friedrichstr. 21

10969 Berlin

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Eintritt frei

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Platzreservierung erforderlich

Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über das unten aufgeführte Ticket-Portal. Die Plätze sind begrenzt, der Eintritt ist kostenlos.

Die Kantinenveranstaltung wird live auf YouTube gestreamt.

Die Medienplattform Dekoder hat gemeinsam mit der Professur für Osteuropäische Geschichte der Universität Heidelberg das Dokumentationsprojekt „Der Krieg und seine Opfer“ ins Leben gerufen.

Die Erweiterung der deutschen Erinnerung um den Osten – eine intensivere Auseinandersetzung mit den vergessenen Orten deutscher Massenverbrechen in Belarus, der Ukraine, Russland, dem Baltikum und anderen Ländern – ist ein dringendes Bedürfnis. Sie erfordert weiterführende empirische Forschungen und die Würdigung der Opfer deutscher Besatzung und Verbrechen im Osten. Dekoder verfolgt diese Spuren.

Was bedeutet „Östlich der Erinnerung“ heute, und wie wird die Erinnerungskultur derzeit von der russischen Propaganda instrumentalisiert, um Mobilisierung und Repression im Kontext des Ukraine-Kriegs zu fördern?

Ein taz Talk der taz Panter Stiftung mit:

🐾 Jörg Morré ist Historiker und seit 2009 Direktor des Museums Karlshorst in Berlin, das für das Kriegsende 1945 und die Nachkriegszeit in Europa steht. Es vermittelt unterschiedliche Perspektiven auf die deutsch-sowjetische Geschichte im 20. Jahrhundert.

🐾 Leonid A. Klimov ist promovierter Kultur- und Literaturwissenschaftler. Er studierte in St. Petersburg und Hamburg. Er ist Wissenschaftsredakteur bei Dekoder und koordiniert das Projekt „Der Krieg und seine Opfer“.

🐾 Peggy Lohse ist freie Journalistin aus Frankfurt (Oder). Sie arbeitet für Dekoder und die taz – zu Ostdeutschland, Polen und der Ukraine. Sie studierte Westslawistik und Russistik in Leipzig, verbrachte mehrere Jahre in Russland und Tschechien und reist regelmäßig in die Ukraine.

🐾 Tanja Penter ist Historikerin und Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Universität Heidelberg sowie Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „Ambivalent Enmity“. Sie forscht zu zivilen Opfern der deutschen Besatzungsverbrechen in der Ukraine sowie zur Nachkriegsgeschichte der juristischen (Nicht-)Aufarbeitung dieser Verbrechen.

🐾 Gemma Pörzgen moderiert den Talk. Sie ist Journalistin und Buchautorin mit Schwerpunkt Osteuropa, unter anderem für den Deutschlandfunk. Seit 2020 ist sie in der Chefredaktion der Zeitschrift „OST-WEST. Europäische Perspektiven“. Sie ist Mitbegründerin und ehrenamtliches Vorstandsmitglied von „Reporter ohne Grenzen“.

Der postsowjetische Raum ist ein Schwerpunktgebiet der taz Panter Stiftung. Der Talk findet auf Deutsch statt und ist eine Veranstaltung der taz Panter Stiftung.

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Beteiligen Sie sich

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