taz Talk über zivilen Ungehorsam : Das ist doch illegal!
Ist ziviler Ungehorsam ein Symbol des Widerstands oder eine Gefahr für die Demokratie? Ein taz Talk mit Rechtswissenschaftlerin Samira Akbarian.
Von Sokrates bis zu den Klimakleber:innen – der zivile Ungehorsam war häufig der Star einer lebendigen Demokratie. Mitunter hat er ihr, der Demokratie, auch erst zur Durchsetzung verholfen.
Wann: Mi., 25.9.24, 19 Uhr
Wo: live im Stream auf YouTube
Doch der zivile Ungehorsam war und ist auch hoch umstritten. Kann er doch rasch ins Unverhältnismäßige, Verfassungsfeindliche und Antidemokratische kippen. Derzeit wird er in den USA und Westeuropa verstärkt von Rechtsextremisten zur Bekämpfung der liberalen Demokratie aufgerufen.
Oder von Antiimperialisten und Islamisten, um Feindschaft gegen Angehörige des Judentums sowie die israelische Demokratie zu schüren. Die aktivistische Umweltbewegung beruft sich auf ihr Recht, bestehendes Recht symbolisch zu brechen, um mehr Klimagerechtigkeit durchzusetzen.
Wie lauten die Argumente und wo sind die Grenzen für bewusste Regelverstöße in Demokratien? Darüber wollen wir diskutieren.
Zu Gast im Talk:
🐾 Samira Akbarian ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihr Buch „Recht brechen. Eine Theorie des zivilen Ungehorsams“ erscheint diesen September im C.H.Beck Verlag.
🐾 Andreas Fanizadeh moderiert den Talk. Er ist kulturpolitischer Chefkorrespondent der taz. Sein Spezialgebiet ist das Politische Feuilleton.
Fragen des Publikums sind hocherwünscht – bitte gern auch vorher einsenden an taztalk@taz.de: Herzlich willkommen!
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem C.H.Beck Verlag.
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