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taz-Soli-Abos mit Spendenanteil Solidarität macht alle stark

Nicht nur untereinander solidarisch: taz-Abonnent:innen unterstützen die Zivilgesellschaft und kritische Medien in der Ukraine.

Foto: dpa/Stefan Sauer

Von SUSANNE KNECHTEN und WILLI VOGELPOHL

14.04.22 | Die taz selbst war schon immer auf Solidarität gebaut. Mit speziellen Aboangeboten sind wir immer häufiger solidarisch mit emanzipatorischen Bewegungen und Initiativen. Die Grundidee ist, ein sehr günstiges taz-Testabo zu bestimmten Anlässen mit einer darauf bezogenen Spende an eine Organisation zu kombinieren.

Unser Weihnachtsabo-Angebot mit einem Spendenanteil pro Abo von insgesamt 40 Euro hat dem Verein Kabul Luftbrücke 20.000 Euro eingebracht. Eine enorme Summe, die den Verein dabei unterstützt, Menschen aus Afghanistan auf unterschiedlichsten Wegen in Sicherheit zu bringen.

Menschenrechte und Care-Arbeit

Die umstrittenen Olympischen Winterspiele in China haben wir zum Anlass genommen, für die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch zu sammeln. Das Olympia-Abo mit einem Spendenanteil von 10 Euro erbrachte insgesamt 2.900 Euro für die Organisation.

Der inhaltliche Schwerpunkt der taz zum 8. März war „Care-Arbeit“. Die Spende unseres Soli-Abos zum Frauentag von fünf Euro pro Abo ging an die Organisation Care Revolution, die für mehr Anerkennung und bessere Bezahlung von Care-Arbeit kämpft. Mehr als 500 Abos kamen zu diesem Anlass zustande und erbrachten eine Spendensumme von 2.650 Euro für die Organisation.

Dass das erste Opfer eines Krieges die Wahrheit ist – übrigens ein Diktum aus dem Ersten Weltkrieg – ist zwar nicht die ganze Wahrheit, denn die ersten Opfer sind die getöteten Menschen. Aber der Satz bestätigt sich im aktuellen Krieg, den Russland mit seinem Überfall auf die Ukraine angezettelt hat.

Spenden an unabhängige Medienportale

Dem wollen wir etwas entgegensetzen und rufen aktuell dazu auf, das Ukraine-Soli-Abo mit einem Spendenanteil von 50 Euro pro Abo zugunsten unabhängiger, linker journalistischer Plattformen in der Ukraine, in Belarus und Russland zu zeichnen. Dieser aktuelle Aufruf hat nach nur drei Wochen schon mehr als 15.000 Euro zugunsten von Kyiv Independent und dem exilrussischen Medienprojekt Meduza erbracht.

Doch es gibt auch andere Medienportale in Osteuropa, die mit mutigem Engagement und meistens spendenbasiert unter schwierigsten Bedingungen journalistisch arbeiten.

Also haben wir uns entschlossen, den Kreis der Empfänger:innen zu erweitern und mit der gleichen Kampagne den Spendenanteil unseres Ukraine-Soli-Abos an zwei weitere Projekte zu geben: Die ukrainischen Medienportale Hromadske und Zaborona arbeiten frei und werden nicht von Konzernen, reichen Industriellen oder Politiker:innen kontrolliert. Zu ihren Kernanliegen zählt eine demokratische und diverse Entwicklung des Landes. Auch diese beiden Medien arbeiten spendenbasiert, und wir möchten sie nun mit Ihrer Hilfe unterstützen.

Ukraine-Soli-Shirt im taz Shop

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen, die ihren Beitrag zu den Spendenaktionen leisten. Unsere feste Überzeugung ist, dass diese Aktionen eine Win-win-win-Situation herbeiführen: Die Spenden tun Gutes, die Leser:innen gewinnen Erkenntnis durch die Arbeit der taz-Redaktion und die taz freut sich über viele neue Probeleser:innen.

Schauen Sie übrigens mal in den taz Shop: Dort bieten wir seit dieser Woche ein Ukraine-Soli-Shirt an. Alle Erlöse dieses T-Shirts werden gespendet.

Susanne Knechten und Willi Vogelpohl arbeiten in der Marketingabteilung der taz.