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taz-Serie

■ BremerInnen in Namibia

Am 20. und 21. Juni kommt Namibias Staatspräsident Sam Nujoma mit einer Ministerdelegation nach Bremen, um die Ausstellung „20 Jahre Zusammenarbeit Bremen-Namibia“ zu eröffnen. Der Stadtstaat Bremen und das Wüstenland Namibia stehen in einer wechselvollen Beziehung. Mit dem Kaufmann Adolf Lüderitz leitete 1892 ein Bremer die Kolonialisierung von „Deutsch-Südwestafrika“ ein. Als die Kolonie an Großbritannien fiel und dessen Statthalter Südafrika sein Apartheidsystem auch auf den namibischen Nachbarn ausdehnte, spielte Bremen eine Vorreiterrolle bei der Unterstützung der Befreiungsbewegung.

Mitte der 70er Jahre entstand an der Uni Bremen das Namibia-Projekt, Solidaritätsgruppen gründeten sich. Die Bürgerschaft erklärte Ende der 70er Jahre die SWAPO als legitime Vertretung des namibischen Volkes, später rief das Parlament die Hansestadt als erste „Anti-Apartheid-Stadt“ in der Bundesrepublik aus. Nach der Unabhängigkeit Namibias 1990 setzten einige Bremer ihre Namibia-Arbeit vor Ort fort. taz-Mitarbeiter Danyel Reiche stellt im Vorfeld des Nujoma-Besuchs in loser Folge die Arbeit von Menschen vor, die vorübergehend oder dauerhaft von Bremen nach Namibia ausgezogen sind, um den Aufbau der jungen Demokratie zu unterstützen. taz

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